Die Tätigkeit als Fahrer für eine Spedition gehört nicht unbedingt zu den gesündesten Berufen. Besonders die vielen Stunden im Inneren eines LKWs und die ungesunden Mahlzeiten mindern die körperliche Fitness erheblich. Zudem schlagen oftmals die wechselnden Schlafzyklen und der Stress von zu viel Verkehr und nahenden Fristen auf die Gesundheit.
Dass diese Probleme nun natürlich nicht auf einmal verschwinden, sollte jedem klar sein. Es gibt allerdings einige Methoden der Vorbeugung. Eine besondere und sehr effektive neue Möglichkeit stammt von dem ehemaligen Spediteur Siphiwe Baleka. Sie richtet sich an Speditionen, die mit ständigen Krankmeldungen ihrer Fahrer zu kämpfen haben und fürchten, dass sich diese zu einer tickenden Zeitbombe entwickeln.
Baleka kam auf seine Idee, als ihm ein Kernproblem von gesundheitlichen Vorbeugungsmaßnahmen für Spediteure bewusst wurde: Arbeitgeber können ihre Fahrern nicht einfach anweisen, gesünder zu leben und ihnen eine Art Fitnessplan vorschreiben. Denn jeder tickt anders und hat einen anderen Lebensstil, andere Präferenzen und Angewohnheiten. Daher würden bestimmte Vorgaben bezüglich Mahlzeiten, Schlafeinheiten etc. nicht einfach allgemeingültig auf jeden anwendbar sein.
Außerdem stellte Baleka fest, dass die gewöhnlichen Trainingspläne Nichts für ihn waren. Sie nahmen zu viel Zeit in Anspruch und obwohl er gerne gesünder leben wollte, gestaltete sich das sehr schwierig für ihn. So fand er beispielsweise oft auf langen Strecken, bei denen er nur an Tankstellen vorbeikam, keine gesunden Mahlzeiten.
Nach einiger Recherche und Überlegungen fand er dann die Lösung, die alle Speditionen und deren Langstreckenfahrer nutzen könnten: tragbare Fitness-Messinstrumente!
Diese speicherten alle gesundheitlich relevanten Informationen ihres Trägers. Außerdem mussten die Fahrer die Daten durch die Eingabe aller Mahlzeiten ergänzen. Auf Basis dieser ganzen Information war Baleka dann in der Lage, für jeden Spediteur einen individuellen Trainingsplan zu entwerfen. Dieser berücksichtigte beispielsweise, welche Nährstoffe dem jeweiligen Fahrer fehlten oder welche Übungen mit seinem aktuellen Fitnesslevel möglich wären.
Diese Technologie kann grundsätzlich von allen Speditionen genutzt werden. Oft müssen Sie ihre Fahrer dann nur zu simplen Tipps wie „Mini-Workouts“ veranlassen – beispielsweise eine Jogging-Einheit auf einem Autobahnparkplatz.
Und wer sich nun vor den Investitionen, die die modernen Technologien darstellen, fürchtet, sollte sich eines klarmachen: Gesündere Spediteure sind gleichzeitig effizienter und führen ihre Arbeit besser aus. Daher sollte jedes Unternehmen Interesse an der Gesundheit und Zufriedenheit ihrer Fahrer haben.
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