Nach einem herausragenden Vorjahresergebnis legt
Studiosus auch 2015 weiter zu und erreicht beim Umsatz ein neues
Rekordniveau. Die Teilnehmerzahlen überspringen dabei die
100.000-Gästemarke. Insbesondere die klassischen Urlaubsländer am
westlichen Mittelmeer entpuppen sich erneut als Wachstumstreiber. Auf
der Fernstrecke avanciert der Iran zum beliebtesten Studienreiseziel
des Marktführers.
Urlaub aus dem Hause Studiosus steht weiterhin hoch im Kurs. So
erwirtschaftete die Unternehmensgruppe Studiosus im Geschäftsjahr
2015 mit ihren beiden starken Veranstaltermarken Studiosus und Marco
Polo einen neuen Rekordumsatz von insgesamt 258.400.000 Euro. Das
entspricht einem Plus von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2014:
250.599.000 Euro). Die Zahl der Reisegäste stieg im gleichen Zeitraum
um 4,6 Prozent auf nunmehr 103.800 Teilnehmer (2014: 99.217
Teilnehmer).
Studiosus-Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch: „Wir freuen uns
sehr, dass wir das herausragende Ergebnis des Vorjahres nochmals
toppen konnten.“ Dieser Erfolg ist umso höher einzuschätzen, als
krisenhafte Ereignisse wie der Terror der IS-Miliz und die
Ebola-Epidemie in Westafrika zu stark rückläufigen Teilnehmerzahlen
in der arabischen Welt beziehungsweise in ganz Afrika geführt hatten.
Insbesondere in klassischen Urlaubsländern wie Italien, Spanien,
Portugal und Griechenland legte der Marktführer bei Studienreisen
jedoch deutlich zu und glich diese Nachfrageverluste dadurch mehr als
aus. Gleiches gilt auch für den Iran, der 2015 zum beliebtesten
Fernreiseziel der Studiosus-Gäste avancierte. Und auch neue
Urlaubsangebote wie „Studiosus smart & small“, das mit Begegnungen in
kleinen Gruppen, charmanten Hotels und erstklassiger
Studiosus-Reiseleitung punktet, trugen zum diesjährigen Erfolg des
Münchner Familienunternehmens überproportional bei.
Westliches Mittelmeer stark nachgefragt, Griechenland beliebt
Italien – zweistellig im Plus. Spanien – zweistellig im Plus.
Portugal – zweistellig im Plus: Studienreisen am westlichen
Mittelmeer stießen bei den Studiosus-Gästen 2015 auf großes
Interesse. Dabei profitierte die Region von einem attraktiven
Preis-Leistungs-Verhältnis, aber auch von Nachfrageverschiebungen zu
Lasten der Türkei. So stiegen die Teilnehmerzahlen in Italien bei
Studiosus beispielsweise auf 15.787 Gäste an – das sind zehn Prozent
mehr als ein Jahr zuvor. In Spanien konnte der Veranstalter insgesamt
6.232 Reisende begrüßen, ein Plus von 15 Prozent. Und in Portugal
legte die Zahl der Studiosus-Gäste um zwölf Prozent auf 4.404 zu. Im
östlichen Mittelmeerraum zeigt sich dagegen ein zweigeteiltes Bild.
Während Griechenland trotz der Schuldenkrise mit fünf Prozent (2.100
Teilnehmer) weiterhin leicht zulegen konnte, gingen die Gästezahlen
in der Türkei deutlich zurück (2.487 Teilnehmer, ein Minus von 27
Prozent). Gründe dafür sind die angespannte innenpolitische Situation
und die Nachbarschaft zu Syrien. Hierunter litten insbesondere auch
Städtereisen nach Istanbul, die in den Vorjahren noch
Wachstumstreiber waren.
Großbritannien, Irland und Island im Plus, Russland im Minus
Eine stark rückläufige Nachfrage musste Studiosus auch in Russland
hinnehmen. Das Land verlor mit minus 52 Prozent (926 Teilnehmer) bei
Studiosus-Gästen deutlich an Beliebtheit. Ausschlaggebend hierfür ist
laut Studiosus-Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch ein negativer
Putin-Effekt infolge der Ostukraine-Krise. Das Baltikum hingegen
konnte mit 2.810 Teilnehmern das hohe Vorjahresniveau halten, Polen
seine Gästezahlen bei Studiosus sogar um acht Prozent auf 2.086
Reisende steigern.
Über stark steigende Buchungszahlen konnten sich auch die
nördlichen Ziele Großbritannien, Irland und Island freuen. So zogen
die Nachfrage nach Großbritannien um zwölf Prozent auf 3.908
Studiosus-Gäste an und in Irland sogar um 21 Prozent auf insgesamt
2.141 Teilnehmer. Auch Island lockte mehr Urlauber an und schreibt
mit 2.417 Teilnehmern ein deutliches Plus von 28 Prozent. Dabei
schafft es das Land zunehmend, Studiosus-Gäste auch in der
Nebensaison im Herbst und Winter für sich zu begeistern. Mit
Buchungszahlen leicht über Vorjahr präsentierte sich zudem die
Destination Frankreich mit insgesamt 3.388 Teilnehmern.
Iran-Boom hält an, Einbußen in der arabischen Welt und in Nahost
Kaum zu glauben, aber wahr: Der Iran erobert bei Studiosus im Jahr
2015 mit 2.652 Teilnehmern den Spitzenplatz als Fernreiseziel und
verweist mit einem Plus von 39 Prozent viele beliebte Urlaubsländer
auf die Plätze. Für das starke Interesse am Iran gibt es vielfältige
Gründe. Zum einem wird das Land seit dem Regierungswechsel 2013 als
weltoffener und liberaler wahrgenommen – ein Trend, den die Einigung
im Atomstreit weiter verstärkt hat. Zum anderen führt insbesondere
die außergewöhnliche Gastfreundschaft der Iraner zu einem einmaligen
Reiseerlebnis und einer hohen Kundenzufriedenheit.
Während der Iran seine Gästezahlen somit weiter steigern konnte,
mussten andere islamische Länder und der Nahe Osten Einbußen
hinnehmen. Ursächlich dafür waren innenpolitisch angespannte
Situationen und die vermeintliche oder reale Nähe zu Konfliktherden.
So sank die Nachfrage bei Israelreisen beispielsweise um 20 Prozent
(808 Teilnemer) und bei Reisen nach Jordanien um 41 Prozent (369
Teilnehmer). Ägypten hingegen legte zwar leicht zu, konnte aber
insgesamt nur 127 Studiosus-Gäste begrüßen. Verglichen mit dem
riesigen Potenzial, welches das Land für Studienreisen bietet, ist
das eine beinahe zu vernachlässigende Größe. Zudem musste die
Tunesien-Nachfrage den Terroranschlägen vom März diesen Jahres Tribut
zollen und schreibt ein Minus von 85 Prozent (48 Teilnehmer). Marokko
verbleibt dagegen mit 3.578 Studiosus-Gästen auf einem hohen
absoluten Niveau, dennoch musste der Veranstalter auch hier ein Minus
von zehn Prozent hinnehmen. Dies gilt auch für den Oman und die
Vereinigten Arabischen Emirate, die mit 1.633 Teilnehmern 23 Prozent
weniger Studiosus-Gäste begrüßen konnten als noch ein Jahr zuvor.
Kuba beliebter denn je, Südafrika erholt sich zunehmend
Ein gemischtes Bild zeigt sich auf der Fernstrecke. Insbesondere
Nord, Mittel- und Südamerika konnten sich über stark steigende
Gästezahlen und zweistellige Buchungszuwächse freuen. Einen Großteil
der insgesamt 3.183 Mittelamerika-Gäste des Veranstalters (ein Plus
von 35 Prozent) zog es dabei nach Kuba, das nach wie vor einen Boom
erlebt. Grund dafür ist laut Studiosus die zunehmende Öffnung
gegenüber den USA, denn viele Urlauber möchten offenbar zuvor
nochmals das ursprüngliche Kuba erleben. Auch Südamerika legt mit
zehn Prozent auf insgesamt 2.736 Teilnehmer zu. Ebenfalls im Plus:
USA und Kanada. Die Länder Nordamerikas konnten ingesamt 2.149
Studiosus-Gäste begrüßen, ein Plus von 14 Prozent.
Mit 13 Prozent weniger Reisenden im Jahr 2015 ist das südliche
Afrika bei Studiosus weit von einem Plus entfernt. Allerdings waren
die Rahmenbedingungen auch ungünstiger denn je. So wurden Südafrika
und Namibia – wie viele andere Länder des afrikanischen Kontinents
auch – besonders zu Jahresbeginn von vielen Gästen noch unter
„Ebola-Generalverdacht“ gestellt. Seit Jahresmitte sind laut
Studiosus aber wieder steigende Buchungszahlen zu beobachten, die zu
einem Gesamtergebnis von 4.423 Teilnehmern geführt haben.
Birma und Japan weiter im Trend, Nepal-Nachfrage sinkt
Unter aktuellen Krisenereignissen litt auch der indische
Subkontinent. Insbesondere die Nachfrage nach Nepal kam infolge des
starken Erdbebens von April 2015 zum Erliegen. Insgesamt reisten mit
Studiosus dennoch 3.154 Gäste nach Indien, Sri Lanka und Nepal (minus
9 Prozent).
Rückläufig waren beim Münchner Veranstalter auch Usbekistan und
die Länder der Seidenstraße (1.101 Teilnehmer, minus 18 Prozent),
ebenso China. Letzteres musste aufgrund eines anhaltend negativen
Images Nachfrageverluste von 27 Prozent hinnehmen und konnte 2015
lediglich 1.195 Studiosus-Gäste begrüßen.
Rückenwind aufgrund günstiger Rahmenbedingungen erhielten hingegen
die Destinationen Birma, Japan, Australien und Neuseeland. So legten
die Buchungszahlen für Birma um satte 59 Prozent auf 1.371 Teilnehmer
zu. Unter den Gästen waren auch Urlauber, die in den Jahren zuvor
noch nach Indochina gereist wären. Aufgrund dieser
Nachfrageverschiebungen sanken bei Studiosus die Buchungszahlen für
Vietnam, Laos und Kambodscha um zwölf Prozent auf 2.200 Teilnehmer.
Anders hingegen Japan, das prozentual noch besser als Birma
abschnitt. Mit einem Plus von 73 Prozent und 1.038 Studiosus-Gästen
knüpfte es an Vor-Fukushima-Zeiten an.
Zu guter Letzt sind zwei weitere Destinationen Gewinner der Saison
2015: Australien und Neuseeland. Hier konnte sich Studiosus dank
günstiger Wechselkurse über stark steigende Buchungszahlen freuen.
Das Ergebnis: 34 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr und insgesamt 885
Teilnehmer.
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Pressekontakt:
Dr. Frano Ilic, Pressesprecher der Unternehmensgruppe
Telefon: +49 (0)89 500 60 – 505, E-Mail: frano.ilic@studiosus.com
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