Mit Yomari Punhi feiert das Volk der Newar im Kathmandu-Tal jedes Jahr zum Dezember-Vollmond ein buntes Erntedankfest, in dessen Mittelpunkt süße Reisteigtaschen zu Ehren der Götter stehen. Nach altem Rezept backen die Hausfrauen des Bergvolkes die tropfenförmigen Yomari mit Reismehl und füllen sie anschließend mit einer süß-klebrigen Masse aus braunem Rohrzucker und Sesam. Als Huldigung an Annapurna, der Göttin der Fülle, wird diese Tradition einmal im Jahr, zum Ende der Reisernte, zelebriert. Besucher freuen sich auf zahlreiche Brauchtümer, die das viertägige Fest begleiten. Traditionelle Tänze, Gebete und Gesänge hinterlassen wertvolle Eindrücke der faszinierenden Kultur der Ureinwohner Nepals.
Laut Legende entstanden die Köstlichkeiten vor langer Zeit, als ein junges Ehepaar mit der Reisernte experimentierte. Als ein unbekannter Reisender ihren Weg kreuzte, bot das Paar dem Fremden die Süßigkeiten zur Stärkung an. Der Unbekannte entpuppte sich als Kubera, der Gott des Reichtums, welcher daraufhin die jungen Leute mit ewigem Reichtum segnete. Kubera bestimmte außerdem, dass jeder, der fortan die Taschen zu Ehren der Götter zubereitet, für immer von Armut und Hunger befreit sein sollte.
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