Dokumentation am 2. Dezember im SWR Fernsehen und am 19. Januar in
3sat
   Teodor Currentzis gilt als einer der aufregendsten Musiker der 
Gegenwart. Manche halten ihn für den zurzeit „am heißesten 
gehandelten Dirigenten“ – ein Ausnahmetalent, das die Klassikwelt 
zugleich begeistert und entzweit. Regisseur Andreas Ammer hat ihn für
die Dokumentation „Die Sprache unserer Träume“ acht Monate begleitet.
   Erster Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters Zurückgezogen in 
Perm am Ural hat sich Currentzis mit seinem Orchester in jungen 
Jahren den Ruf eines manisch arbeitenden Musikers erworben, dem – 
obwohl er mit Mozart-Interpretationen bekannt wurde – das Label des 
„Klassikrebells“ angeheftet wurde. Currentzis ist berühmt für seine 
extreme Ausgestaltung klassischer Werke, für sein exzentrisches 
Verhalten am Podium und für seinen außergewöhnlichen Musikgeschmack. 
2017 triumphierte er bei den Salzburger Festspielen. Seit September 
2018 ist er Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters. Es ist das 
erste feste Engagement des „Rebellen“ in der alten Welt.
Besessener Arbeiter mit einer Mission
   Hier in Stuttgart, spürt Teodor Currentzis, hat er die Chance zu 
einem spektakulären Neubeginn. Er will nicht nur ein Orchester 
leiten, sondern mit dem SWR Symphonieorchester etwas Großes, Neues, 
Einzigartiges schaffen. Er möchte es nicht nur dirigieren, sondern 
etwas Besonderes leisten, mit den Musikern einen eigenen Klang 
entwickeln. Er benutzt dazu keinen Taktstock (den er nicht in die 
Hand nimmt), er kleidet sich ungewöhnlich (kein Frack) und sucht 
nicht nur außergewöhnliche Orte um zu musizieren, sondern auch 
ebensolche Ausdrucksformen. Teodor Currentzis gilt als besessener 
Arbeiter mit einer geradezu spirituellen Mission: „Die wichtigste 
Arbeit findet nicht auf der Bühne statt, sondern überall sonst“, sagt
Teodor Currentzis … und genau dorthin begleitet ihn acht Monate 
lang die 60-minütige Dokumentation „Die Sprache unserer Träume“. 
Andreas Ammer entdeckt im Probenraum den akribischen Klangforscher, 
besucht ihn an seiner alten Wirkungsstätte in Perm und versucht, ihm 
im persönlichen Gespräch in seine spirituellen Höhen und 
musikalischen Tiefen zu folgen.
   Es ist ein Weg, der vom äußersten Rand Europas am Ural bis mitten 
in den Konzertbetrieb der Welt nach Wien führt. An Currentzis– Seite 
ein Orchester, das durch dieses Engagement ein anderes sein wird als 
zuvor. Wie Markus Hinterhäuser, der Intendant der Salzburger 
Festspiele feststellt: „Manche fragen sich ja: Wie gut ist er 
wirklich? Ich kann ihnen sagen: Er ist verdammt gut!“
   Dreh- und Angelpunkt der Dokumentation sind die intensiven 
Vorbereitungen und die Probenarbeiten für die Antrittskonzerte des 
Chefdirigenten im September 2018.
Sendetermine:
   Sonntag, 2. Dezember 2018, 10:50 Uhr im SWR Fernsehen Samstag, 19.
Januar 2019, 22:00 Uhr in 3sat
   Fotos über www.ARD-Foto.de. Akkreditierte Journalisten finden den 
Film ab dem späten Nachmittag des 23. November 2018 auf 
www.presseportal.swr.de. Weitere Informationen auf 
SWR.de/kommunikation und SWRClassic.de
   Pressekontakt: Ursula Foelsch, Tel. 0711 929 11034, 
ursula.foelsch@SWR.de
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