In der Reihe „SWR Schwarzwaldgeschichten“
widmet sich der Südwestrundfunk einer weltbekannten Gegend, über die
es zahlreiche neue Geschichten zu erzählen gibt. Der Schwarzwald ist
vieles zugleich: Kulturlandschaft, Heimat und lebendiges kulturelles
Erbe. Die fünfteilige Reihe macht unter anderem in aufwändigen
Reenactments – historisch möglichst authentischen Nachstellungen –
große Zeitgeschichte und kleine Alltagsgeschichten lebendig. Es geht
um den Mythos, die Besiedlungsgeschichte, die wirtschaftliche
Entwicklung und die Lebensart dieser Region. Die 45-minütigen
Dokumentationen zeigen außerdem, wie Kuckucksuhr, Bollenhut und
Schwarzwälder Kirschtorte zum Markenzeichen der Region wurden und was
die Gegend an kulturellem Erbe und landschaftlicher Schönheit zu
bieten hat. Umfassend, faktenreich und unterhaltsam aufbereitet geben
die „SWR Schwarzwaldgeschichten“ einen Überblick über einen der
schönsten Landstriche Deutschlands – für alle, die den „echten“
Schwarzwald erleben möchten. Zu sehen ist die fünfteilige Reihe ab
17. Februar 2013 sonntags um 20.15 Uhr im SWR Fernsehen. Von 14.
Februar bis 20. März 2013 gibt es darüber hinaus unterschiedliche
Angebote zum Thema Schwarzwald in SWR2, im SWR Fernsehen sowie im
Internet unter SWR2.de/schwarzwald.
Sendetermine:
17. Februar 2013, 20.15 Uhr im SWR Fernsehen SWR
Schwarzwaldgeschichten – Die Leute vom Steinbachhof Ursprünglich
wollte der Autor nur eine kleine Episode erzählen: von einer
Drei-Generationen-Bauernfamilie, die auf einem alten Schwarzwaldhof
lebt. Die Tochter hatte für einen „Bäuerinnen“-Kalender Modell
gestanden. Ein bisschen was Städtisches im Bauernleben, ein bisschen
Glamour, das schien interessant. Vieles versprach eine andere Sicht
auf das, was man sich unter einer typischen Schwarzwälder
Bauernfamilie vorstellt. Doch bei der Recherche kam eine eigene
Geschichte zum Vorschein: Nach einem Unfall im Wald schwebte der
Bauer wochenlang zwischen Leben und Tod, seine junge Familie stand
vor dem Aus. Und dann geschah ein Wunder. Einfühlsam schildert der
Film die Geschichte dieser ganz einmaligen und doch typischen
Schwarzwaldfamilie.
24. Februar 2013, 20.15 Uhr im SWR Fernsehen SWR
Schwarzwaldgeschichten – Wie Leben in den Wald kam Vor 1.400 Jahren
war der Schwarzwald noch ein Schreckenswald, undurchdringlich und
unbesiedelt. Dann kamen Missionare und begannen im Auftrag der
adeligen Lehnsherren furchtlos den Wald zu roden. Diesen Pionieren
und denen, die ihnen nachfolgten und immer weiter in den Wald
vordrangen, folgt der Film mit aufwändigen Reenactments und
3D-Animationen. Er erzählt die Geschichten von Menschen, die im Wald
ihr Glück oder einfach nur die Möglichkeit zu überleben suchten:
Mönche und Vögte, Bergleute aus Tirol, Köhler, Holzfäller, Glasbläser
und Bauern. Er erzählt, wie es ihnen gelang, vom und mit dem Wald zu
leben, mit den nie einfachen Bedingungen zurecht zu kommen und so
allmählich den Schwarzwald zu formen, den wir heute kennen.
3. März 2013, 20.15 Uhr im SWR Fernsehen SWR
Schwarzwaldgeschichten – Vom Wald in die Welt Der Ebenemooshof bei
Titisee-Neustadt: Seit mehr als 500 Jahren wird er von der Familie
Tritschler bewirtschaftet. Sie waren Fronbauern, überlebten Kriege,
Epidemien und Hungersnöte. Nach altem Recht erbt bis heute der
jüngste Sohn den Hof. Die anderen Nachkommen konnten nur als Knechte
und Mägde bleiben oder ihr Glück anderswo suchen. Als Glas- und
Uhrenträger gingen sie in die Welt – bis nach Frankreich, England,
Russland, Nord- und Südamerika. Sie gründeten Handelsgesellschaften
und Manufakturen, waren beim Heckerzug dabei und saßen im Reichstag.
Regelmäßig versammeln sich noch heute die Nachkommen der
Ebenemoosbauern aus aller Welt auf dem Hof. Zeitzeugenberichte und
Reenactments erzählen die Geschichte dieser typischen
Schwarzwaldfamilie.
10. März 2013, 20.15 Uhr im SWR Fernsehen SWR
Schwarzwaldgeschichten – Von Ziegen und Wunderheilern Benno Kaiser
ist in Menzenschwand aufgewachsen. Er ist entschlossen, seine Heimat
lebendig zu gestalten. Das beginnt bei den Ziegen, die der
Skisprungtrainer anschaffte, um die Schanzenanlage vor Überwaldung zu
schützen. Ihr Fleisch vermarktet er im Dorfladen „Heimatsinn“, den er
gründete, um das Dorf wieder zu beleben. Außerdem betreibt er seit
neuestem auch das Gasthaus „Zum Kuckuck“, das das regionale Leben
modern interpretiert. Dort kommt auch die Skisprunglegende Georg
Thoma vorbei und bewundert das Engagement der jungen Leute für ihre
Heimat. Hermann Bareiss, Eigentümer des Sternehotels in Baiersbronn,
hat einen sagenumwobenen Nordschwarzwälder Bauernhof aus dem 18.
Jahrhundert restauriert. Hier lebten Generationen von Wunderheilern,
die Familie Morlok, und hierher kamen die Menschen von weither, um
ihre Krankheiten oder den bösen Fluch loszuwerden.
17. März 2013, 20.15 Uhr im SWR Fernsehen SWR
Schwarzwaldgeschichten – Wie ein Mythos erfunden wurde Dunkle Wälder,
frische Quellen, mächtige Bauernhöfe, viel Natur – und natürlich
Bollenhut, Kuckucksuhr und Schwarzwälder Kirschtorte: Damit verbinden
Menschen aus aller Welt den Schwarzwald. Zugleich ist die Region auch
stets Sehnsuchtsort in der Heimatdichtung und in der
Landschaftsmalerei. Der Film geht dem Mythos Schwarzwald auf den
Grund, erzählt, wie das Bild des Schwarzwalds als Naturidyll und
Sehnsuchtsort entstand, sich weiterentwickelte und genutzt wurde. Zu
Wort kommen der Popart-Künstler Stefan Strumbel, Kulturköhler Thomas
Faißt, der ehemalige Förster Walter Trefz, Skisprunglegende Georg
Thoma, Verleger Hubert Burda und prominente Skibegeisterte wie Willy
Bogner junior oder Markus Wasmeier.
Pressefotos unter ard-foto.de. Akkreditierte Journalisten finden
die Filme vorab im Vorführraum des SWR-Presseservice unter
presseportal.SWR.de. Weitere Informationen ab 15. Februar 2013 unter
SWR2.de/schwarzwald. Pressekontakt: Ursula Foelsch, Tel.
0711/929-11034, ursula.foelsch@swr.de
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