Thailand 2013 – Aktuelle Reiseerlebnisse

In der Zeit von Mitte Dezember bis Mitte Januar war LebensWert Thailand wieder auf Inspektionsreise quer durch Thailand. Die Entwicklungen gehen vielfach rasant schnell vonstatten und was im letzten Jahr noch ein romantisches einsames Eiland war kann bereits ein Jahr später intensiv bebaut und touristisch überlaufen sein. Regelmäßige persönliche Besuche in Thailand sind daher unerlässlich, um Reiseinteressierten ein realistisches Bild von Thailand, seinen schönen aber auch weniger schönen Seiten vermitteln zu können.

Nordthailand
Diesmal wurden in Nordthailand die Provinzen Chiang Mai, Pai und Mae Hong Son besucht. Hier wurden insbesondere unsere eigenen Tourangebote daraufhin überprüft, ob sie noch unseren Qualitätsansprüchen bezüglich Authentizität, Erlebnisreichtum, Abgrenzung vom Massentourismus und Spaß erfüllen. Weiterhin wurden Hotels und Bungalowresorts in unseren bestehenden Angeboten geprüft sowie mögliche neue Partnerschaften. Bei neuen Hotels ließen wir uns diesmal von Bewertungen in Portalen wie Tripadvisor oder Holidaycheck leiten und haben diejenigen besucht, die 2012 besonders gut abschneiden.

Die Straße nach Mae Hong Son hat 1.864 Kurven und bietet viele Abstecher zu landschaftlich sehr schönen Plätzen von romantischen Wasserfällen bis zu eindrucksvollen Bergpanoramen sowie kulturell interessanten Plätzen, wozu nicht nur die vielen Tempel zählen sondern vor allem die Bergdörfer mit ihren traditionellen Lebensweisen. Obwohl es auch hier jedes Jahr mehr Touristen gibt und ein 2011 noch verschlafenes kleines Städtchen wie Pai nach nur einem Jahr nicht wiederzuerkennen ist, gibt es noch jede Menge Platz und Möglichkeiten, um Sehenswertes abseits der Touristenströme zu entdecken. Nordthailand bietet sehr leckere Sachen zu essen und es lohnt sich, am Straßenrand einen Stopp einzulegen um die unterschiedlichen Sorten Klebreis in Bambusrohren oder auf einem der lokalen Märkte Honig, getrocknete Erdbeeren und andere Leckereien zu probieren.
In Pai mussten wir leider feststellen, dass unser bisheriges Vertragsresort einen massiven Investitionsstau aufweist und ein Gespräch mit dem Management ergab leider auch keinen Anlass zum Optimismus. Kurzentschlosssen haben wir deshalb einen neuen Partner geprüft und unter Vertrag genommen. Unsere Partnerhotels bzw. Bungalow Resorts in Mae Hong Son wurden dagegen sowohl in Bezug auf ihre Lage als auch der Qualität des Essens wieder voll und ganz bestätigt.

Chiang Mai Stadt, Ausgangspunkt unserer Tour, ist in der Hauptsaison unglaublich voll geworden. Die Straßen versinken in einer nahezu permanenten Rush Hour, die erst spät in der Nacht endet. Es gibt trotzdem einige wenige Hotels im Zentrum, die eine ruhige Lage und ein nettes Flair aufweisen. Sie sind geeignet für alle, die gern am Abend eine große Auswahl an Bars und Restaurants sowie den Wochenmarkt in Fußreichweite haben, tagsüber Ausflüge machen und den Pool für eine kurze Abkühlung benötigen.

Insgesamt haben wir vier für uns neue Hotels inspiziert und in zwei davon übernachtet. Drei der Hotels haben wir auf Basis der Bewertungen in den genannten Portalen ausgewählt. Als Fazit möchten wir hier nur allen Selbstbuchern empfehlen, zusätzlich zu den Bewertungen die konkrete Lage (Hauptverkehrsstraße?) zu überprüfen, da die Lärm- und Luftbelastung stark befahrener Straßen in den von uns geprüften Fällen erheblich war.

Zentralthailand
In Bangkok haben wir zwei unserer am Chao Phraya Fluss gelegenen Vertragshotels besucht. Sie bedienen zwei unterschiedliche Preiskategorien, wobei das Günstigere aus unserer Sicht funktional alles bietet, was man zum Übernachten benötigt, ansonsten aber trotz großem Pool nicht wirklich zum Verweilen einlädt. Hier sind alle gut aufgehoben, die in- und außerhalb Bangkoks Touren machen und ein angemessenes Preis-/Leistungsverhältnis für die reine Übernachtung wünschen. Das hochwertigere Hotel ist hinsichtlich Lage, Ambiente, Pool und Restaurant mit seiner Außenterasse nach wie vor unser persönlicher Favorit.

In Kanchanaburi haben wir uns umgesehen, ob und wo es sich lohnt, für eine oder mehrere Übernachtungen zu bleiben. Es gibt ein paar sehr schöne Plätze, die wir im Rahmen von gerade entstehenden Mehrtagestouren mit Besuchen der Nationalparks in Westthailand vorgemerkt haben. Vor allem aber haben wir wieder mal ein lokales sehr authentisches und gutes Restaurant entdeckt, das unbedingt zu einem Stopp einlädt.

Südthailand
Zuerst das Traurige. Phuket verliert schon seit mehreren Jahren die Gunst der europäischen Besucher. Gründe hierfür sind die ungezügelte Bauwut und volle Strände, die man zudem vor lauter Sonnenschirmen und Sonnenliegen in Dreier-, Vierer- und Fünferreihen nicht mehr sehen kann. Die Taucher haben sich ebenfalls anderweitig orientiert, da die schönen Tauchreviere durch zu viele unerfahrene Taucher mittlerweile verwüstet sind.

Doch nun bricht eine neue touristische Aera an, die die Touristen aus Europa endgültig von Phuket vertreiben wird. In den meisten Hotels und Resorts sind bereits überwiegend chinesische Reisegruppen und russische Pauschaltouristen vertreten. Die Einkaufspreise der russischen Reiseveranstalter führen zu abnehmenden Investitionen der Hotels und vor allem zu einer drastischen Absenkung des Qualitätsniveaus. Das betrifft nicht nur die Hotels sondern zunehmend auch die Restaurants und Bars der Umgebung. Und der offizielle Plan Phukets besagt, dass dieses Jahr noch eine Millionen weitere Touristen aus Russland kommen sollen.

In der Vergangenheit hatten wir uns schon auf nur noch zwei Lokationen und Resorts als Partner konzentriert, doch nun werden wir uns von einem der Beiden trotz seiner sehr schönen Lage lossagen müssen. Schade!
Doch glücklicherweise gibt es Alternativen zu Phuket, die wir dieses Jahr weiter ausbauen werden. Hierzu werden wir im April ein weiteres Mal nach Thailand reisen, um die wirklich schönen Reiseziele noch einmal zu überprüfen und unser Angebot zu erweitern.

Fortsetzung folgt…

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