Lissabon/Frankfurt, 29. November 2011. Ab sofort gehört der Fado zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Der melancholische Musikstil hat seinen Ursprung in den Armenvierteln Lissabons und handelt von „Saudade“, jenem nostalgischen Weltschmerz, der den Portugiesen ganz eigen ist. Vergangene Zeiten, verlorene Lieben sowie Missstände werden im Rahmen des Fado besungen.
Sowohl die klassische als auch die dickbauchige portugiesische Gitarre begleiten die Klagelieder, die nachts aus Lissabons Fado-Lokalen in den Vierteln Bairro Alto, Mouraria und Alfama erklingen. Wer auf den Spuren des Fado wandeln will, besucht am besten das Museum „Casa Museu Amália Rodrigues“, das der „Königin des Fado“, Amália Rodrigues, gewidmet ist. Die Auszeichnung der UNESCO soll dazu beitragen, dass die einzigartige Sangeskunst lebendig bleibt. Bei der jüngsten Sitzung stimmten Experten der UN-Kulturorganisation insgesamt 14 Aufnahmeanträgen zu, die in die sogenannte „Repräsentative Liste“ aufgenommen wurden. Ziel der Liste ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung von gelebten Traditionen aus verschiedenen Weltregionen zu stärken und den Dialog über schützenswerte immaterielle Kulturgüter zu fördern.
Weitere Informationen unter: www.visitlisboa.com
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