„Viele Ideen, die jetzt umzusetzen sind“

Das Programm des ersten Beratertags für die Gastronomie in Schleswig-Holstein spiegelte die Vielfalt des gastronomischen Alltags wider: In den Vorträgen der Referenten ging es unter anderem um mehr Kreativität bei der Gestaltung von Speisekarten sowie der Tisch- und Raumdekoration, Tipps und Tricks für eine bessere Gästeansprache am Telefon, den Erfolgsfaktor Servicequalität und darum, wie Websites, Social Media und Bewertungen zeitgemäß genutzt und neue Gäste gewonnen werden können. Gleich mehrere Sinne waren beim Koch und „Aromapraktiker“ Manfred Gohr gefragt, der in seinem Vortrag „Geruch und Geschmack von Schleswig-Holstein“ zahlreiche Hilfestellungen gab, um dem Gast die geschmacklichen Qualitäten und Unterschiede von Gerichten detaillierter und überzeugender veranschaulichen zu können. Gohr machte den Teilnehmern Mut, noch stärker als bisher in der eigenen Küche die unterschiedlichen „Mundwahrnehmungen“ zu nutzen – angefangen bei den Konsistenzen und der Textur über schmelzende Elemente bis hin zu Kontrasten wie süß-sauer, kalt-warm und hart-weich. „Setzen Sie Geschmacksakkorde und berücksichtigen Sie bei Ihren Kreationen auch die zeitliche Wahrnehmung vom ersten Eindruck über den Haupteindruck bis hin zu Nachhaltigem“, appellierte er an seine Zuhörer. Und wenngleich nicht alles gänzlich neu für die Teilnehmer des ersten Beratertages war, so zogen doch die allermeisten ein rundum positives Resumee. „Ich nehme viele gute Ideen mit nach Hause, die nun umzusetzen sind“, verriet Annegret Möller vom „Landgasthof zum Beeksberg“ aus Nettelsee. Frank Jebe-Öhlerich vom „Landgasthof Güby“ und „Restaurant Schlei Liesel“ gab ebenso wie Ute Lycke vom Hotel „Friesenhaus“ auf Pellworm zu, „dass an unserem Internetauftritt doch noch Einiges optimiert werden kann“´, während Iris Hußmann von der Fischerei Räucherei Lasner einige Tipps für die Kundenbetreuung am Telefon mit nach Ascheberg nimmt. Dieter Mengel vom Antikhof Bissee möchte in Zukunft seinen Gästen auf der Speisekarte durch noch mehr Angaben auch mehr Sicherheit geben. Sein Fazit nach dem ersten Beratertag: „Ich konnte aus jedem Vortrag etwas mitnehmen. Und wenn wir Gastronomen ehrlich zu uns sind, dann gibt es immer und überall Details, die zu verbessern sind!“

Das Projekt wird gefördert durch die Europäische Union, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), den Bund und das Land Schleswig-Holstein.

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