Viele Menschen zieht es jetzt wieder an die
Küsten und Badeseen oder in die Schwimmbäder. Das Schwimmen ist nach
wie vor eine der beliebtesten Freizeitsportarten. Doch Vorsicht:
Wasser ist tückisch und birgt viele Gefahren. Aus diesem Grund rät
die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) allen Wasserratten
und Wassersportlern zur Vorsicht im und am Wasser.
Die meisten tödlichen Unfälle ereignen sich an zumeist unbewachten
Seen und Flüssen. „Allein im vergangenen Jahr sind in Binnengewässern
351 Menschen ums Leben gekommen. Das Risiko, dort zu ertrinken ist um
ein Vielfaches höher, als an von Rettungsschwimmern bewachten
Badestellen oder in den Schwimmbädern“, warnt DLRG-Generalsekretär
Ludger Schulte-Hülsmann. Nach Angaben der DLRG sind 80% aller
tödlichen Badeunfälle vermeidbar. Leichtsinn, Übermut, schlechte
Schwimmfähigkeit, Selbstüberschätzung und Unkenntnis über mögliche
Gefahren sowie Alkohol sind die häufigsten Ursachen. Bei kleinen
Kindern kommt die mangelhafte Wahrnehmung der Aufsichtspflicht durch
die Erziehungspersonen hinzu. Damit die freie Zeit kein böses Ende
nimmt, sollten Schwimmer und Badeurlauber folgende elementare
Hinweise beachten:
– Nur an bewachten Badestellen schwimmen gehen und die
Warnhinweise beachten.
– Eltern sollten kleine Kinder am und im Wasser nie aus den Augen
lassen und immer in Griffweite bleiben.
– Nie alleine oder unbeaufsichtigt schwimmen.
– Die eigene Leistungsfähigkeit kritisch einschätzen – nicht
übermütig werden.
– Unbekannte Gewässer bergen Gefahren. Erkundigen Sie sich vor dem
Bad bei einheimischen Fachleuten über besondere Gefahren und die
örtlichen Notrufmöglichkeiten.
– Im Frühjahr sind die Gewässer in der Regel noch sehr kalt. Dies
gilt insbesondere für tiefe Gewässer wie Baggerseen. Das Bad
kann zu Unterkühlung und Krämpfen führen und lebensgefährlich
werden.
– Nie in unbekannte Gewässer springen. Nur an ausgewiesenen
Sprungbereichen ins Wasser springen. Kopfsprünge im Ufer- und
Flachwasserbereich können lebensgefährlich sein oder schwerste,
dauerhafte Schäden nach sich ziehen.
– Luftmatratzen, Schlauchboote und Gummitiere sind gefährliches
Spielzeug und können leicht abgetrieben werden.
– Besondere Vorsicht ist in offenen Gewässern, im Meer und Flüssen
geboten.
– Das Bad in Flüssen ist besonders gefährlich. Strömungen,
Brückenpfeiler, Sogwirkungen, Unterwasserhindernisse, und
Fahrrinnen mit Freizeit- und Berufsschifffahrt bilden
unkalkulierbare Risiken.
– Achtung beim Badeurlaub an europäischen Meeren: Gezeiten und
nicht erkennbare Strömungen und Unterströmungen sowie starke
ablandige Winde können auch gute Schwimmer in Lebensgefahr
bringen.
– Trinken Sie vor dem Baden keinen Alkohol und vermeiden Sie ein
Bad unmittelbar nach dem Essen.
Pressekontakt:
Martin Janssen, Im Niedernfeld 1 – 3 , 31542 Bad Nenndorf, Telefon:
05723-955441
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