Vilseck (tvo). Für den Teufel war’s ein Stein des Anstoßes: Dass die Vilsecker eine Kirche bauen wollten, hat ihn – der Sage nach – so erzürnt, dass er von weit her einen gewaltigen Felsen in Richtung des neuen Gotteshauses schleppt, um es dem Erdboden gleich zu machen. Doch beim heutigen Kreuzberg wird ihm der Weg nach Vilseck zu weit. Da ärgert sich der Beelzebub so sehr, dass er den Felsen niederwirft, wo er noch heute liegt – und den Namen Teufelstein trägt. Ob die Vertiefungen auf diesem Stein wirklich die Eindrücke satanischer Krallen sind? – Auf dem Teufelswanderweg können Skeptiker und Neugierige den Teufelstein genau inspizieren und auf der 22 Kilometer langen Strecke (Kurzroute etwa 14 Kilometer) auch gleich noch den Teufelssattel und das Teufelloch in Augenschein nehmen. Die abwechslungsreiche Rundwanderung beginnt am Freibad in Vilseck und offenbart die vielseitige Oberpfälzer Landschaft. Unterwegs bietet sich so manche Gelegenheit zur Einkehr, so etwa im Kreuzberg-Stüberl in der Nähe des Teufelsteins oder im urigen Gasthaus Fenk bei einer hausgemachten Brotzeit. Einen Aufenthalt ist auch die Stadt Vilseck wert. Bedingt durch große Eisenerzvorkommen und Verhüttung vor Ort war die Stadt im Hochmittelalter an die „Goldene Straße“ angebunden, den von Kaiser Karl IV. geschaffenen Handelsweg zwischen Nürnberg und Prag. Beim historischen Rundgang kann man die mittelalterliche Altstadt erkunden. Besonders sehenswert sind Burg Dagestein, das erste deutsche Thürmermuseum und der Vogelturm. Informationen: Tourist-Information Vilseck, Marktplatz 13, 92249 Vilseck, Tel. 09662/9916, Fax 09662/9919.
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