Das türkisblaue warme Wasser glitzert in der Sommersonne. Sanfte Wellen umspülen die Ruder des Bootes. „Papa, es ist einfach toll hier! Fast wie am Meer!“, ruft der kleine Jonas hocherfreut und rudert eifrig vom flachen Ufer weg. „Wink doch mal Mama zu! Schau, sie sonnt sich genüsslich am Strand“, antwortet sein Vater. Peter winkt seiner Frau freudig zu, als sich plötzlich seine Armbanduhr löst und ins Wasser fällt. „Ojeeeee, was machen wir jetzt, Papa?! Hoffentlich ist die Uhr wasserdicht.“ „Da habe ich starke Bedenken. Schade, dass es keine Taucheruhr ist.“, ärgert sich Peter. „Schau, Papa! Deine Uhr liegt dort unten am Grund. Ich kann sie in dem klaren Wasser gut erkennen!“, ruft Jonas aufgeregt. „Ja, ich seh‘ sie. Hier ist es zum Glück noch nicht tief – komm die holen wir jetzt gemeinsam rauf.“ „Oh, ja! Papa, lass uns gleichzeitig reinspringen und wer sie als erster hochtaucht, bekommt eine leckere süße Kasnudel mit Birnen.“ Jonas grinst seinen Vater triumphierend an. „Abgemacht, Jonas! 3-2-1-Looooos!“ Beide springen vom Boot in den See. Jonas taucht blitzschnell wie ein Fisch zum Grund und holt sich die Uhr – die Kasnudel ist ihm sicher. Eine halbe Stunde später sitzt der kleine Taucher bei seinen Eltern am Strand und genießt in vollen Zügen die feine Kärntner Spezialität. Sein Vater betrachtet derweil die wieder erlangte aber „mitgenommene“ Uhr und meint: „Nun ist sie zwar stehen geblieben, aber trotzdem eine Art Taucheruhr geworden, Jonas. Und zwar, weil du sie hochgetaucht hast.“ Alle lachen. „Und das Gute an dem kleinen Missgeschick ist, dass Jonas und ich nun wissen, was wir dir zum Geburtstag nächste Woche schenken werden“, meint Peters Frau und zwinkert ihren beiden Tauchern fröhlich zu.
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