Zwischen den Kitzbüheler Alpen und dem Nationalpark Hohe Tauern liegt die Wildkogel-Arena mit den beiden Gemeinden Neukirchen am Großvenediger und Bramberg am Wildkogel. Die beiden Nationalparkorte haben eine lange Tradition als Urlaubsziel für Familien, Bergsportler und Naturgenießer. Dort sind die Gäste nämlich ganz nah dran am größten Nationalpark der Alpen. Dieser hat von den Orten bis zum 3.798 Meter hohen Großglockner-Gipfel unglaublich viele Naturerlebnisse zu bieten – und alle Klimazonen zwischen Mitteleuropa und dem Polargebiet. Unter anderem zählt der Nationalpark 266 Dreitausender, über 340 Gletscher und einen der mächtigsten Wasserfälle der Welt zu seinen Schätzen – die Krimmler Wasserfälle. Der Nationalpark Hohe Tauern besteht seit 30 Jahren und ist seit bald zehn Jahren UNESCO-Welterbe. Gemeinsam mit den Nationalpark Rangern kommt die ganze Familie in dem 1.856 km2 großen Schutzgebiet auf Touren. Die Nationalpark Ranger kennen die Region wie „ihre Westentasche“ und zeigen auch kleinen Naturentdeckern die ganze Vielfalt der Hohen Tauern.
Nationalpark erleben und Europas modernstes Nationalparkzentrum
Eines von vielen beeindruckenden Erlebnissen im Nationalpark Hohe Tauern ist eine Wanderung an den Gebirgsbächen entlang durch Zirben- und Lärchenwälder zu Wasserfällen, Almen, Bergseen und Gletscherfeldern. Das kann alles nur noch eine Hütteneinkehr krönen. Besonders zu empfehlen sind organisierte Touren gemeinsam mit einem ortskundigen Nationalpark Ranger oder den Wanderführern Hubert und Gotthard. Bereits Kids ab acht Jahren erweisen sich als echte Gipfelstürmer, wenn es dabei dem grünen Feuer der Smaragde oder den Wild- und Haustieren auf die Spur geht. Bei der anspruchsvollen Wanderung „Eiswelten – Gletscher einst und jetzt“ dreht es sich jeden Mittwoch um die Entstehung der Tauerntäler und die Entwicklung der Gletscher. Mit einem Nationalpark Ranger kann man sogar einen „leichteren“ und eisfreien Dreitausender der Venedigergruppe bezwingen: den Larmkogel. Nach der Fahrt mit dem Nationalparktaxi ins Habachtal beginnt der 1.500 Höhenmeter lange, aber lohnende Aufstieg über die Moaalm und Thüringerhütte zum Gipfel. Abwärts nehmen die Teilnehmer dann die andere Schartenseite über die Fürtherhütte und Vordermoos ins Hollersbachtal und zum Ofner Boden. „Viel sehen – fast ohne gehen“ ist das Motto in den NationalparkWelten in Mittersill, das von der Wildkogel-Arena in wenigen Autominuten oder per Öffis erreichbar ist. Dieses Nationalparkzentrum gibt einen kompakten Einblick in die ganze Vielfalt der Hohen Tauern rund um den höchsten Gipfel Österreichs, den 3.798 Meter hohen Großglockner. Große und kleine Nationalparkfans wandern auf neun Erlebnisstationen „durch den Nationalpark“ von einem Naturraum in den nächsten. Echte Highlights für Hobbyforscher und Experimentierfreudige sind das Science Center und die Nationalpark-Werkstatt. Seit dem Vorjahr werden die NationalparkWelten erweitert – um eine 360-Grad-Panoramawelt mit rund 16 Metern Durchmesser, in der ab Sommer 2013 aufwändig gedrehte HD-Filme mit modernster Projektionstechnik sowie wechselnde Ausstellungen gezeigt werden. Die NationalparkWelten sind trotz Bautätigkeit durchgehend geöffnet.
Nationalpark erleben mit dem Nationalpark-Ranger
jeden Mo. (09.07.–10.09.12): „Unterwegs am Smaragdwanderweg“, Anmeldung: Veranstaltungstag bis 12 Uhr
jeden Di. (19.06.–11.09.12) + DO (21.06.–13.09.12): „Wildtiersafari“, Anmeldung: Vortag bis 12 Uhr
jeden Mi. (11.07.–05.09.12): „Eiswelten – Gletscher einst und jetzt“, Anmeldung: Vortag bis 16 Uhr
jeden Mi. (11.07.–05.09.12): „Auf Du und DU mit den Haustieren“, Anmeldung: Vortag bis 16 Uhr
jeden Do. (12.07.-06.09.12): „Gipfeltreffen Larmkogel“, Anmeldung: Vortag bis 16.00 Uhr
Kosten: mit Gästekarte gratis, ohne Gästekarte 9 Euro f. Erw., 6 Euro f. Kinder bis 14 Jahre (exkl. Taxikosten)
Wandern auf neuen Wegen: Vom Knappen- bis zum Kapellenweg
Wandern ist gesund, sorgt für Bewegung und „Fortschritt“ im Alltag, eröffnet neue Einsichten und herrliche Aussichten: Rund um Neukirchen und Bramberg gibt es viele Lehr- und Themenwege, auf denen es um die Besonderheiten der Wildkogel-Arena „geht“. Der Smaragdweg führt in die landschaftliche Schönheit des Habachtales. An der Mure nahe des Alpengasthofs Alpenrose können Hobbygeologen tatsächlich „steinreich“ werden. Die über 500 Jahre alte Tradition des Kupferbergbaues im Untersulzbachtal erleben Besucher im Schaubergwerk Hochfeld. Vom Gasthof Schütthof wandert man rund eine Stunde den Knappenweg entlang, vorbei am rauschenden Naturdenkmal Untersulzbach-Wasserfall, zum historischen Kupferbergwerk. Das Schaubergwerk zählt zu den umfangreichsten Österreichs und ist von Mitte Mai bis Ende Oktober zugänglich. Der Goetheweg vom Gasthof Rechtegg zum Filzenschartenmoos zeigt auf sieben Stationen die „Metamorphose der Pflanze“ und Goethes Farbenlehre. Von Neukirchen gelangt man über den Ortsteil Sulzau in etwa einer Stunde ins Obersulzbachtal: Direkt bei der Postalm im Vorfeld des Obersulzbachkees wurde ein sehenswerter Energielehrpfad angelegt, an dem man sich per Audioguide den Klimawandel, die Problematik des Treibhauseffektes und die möglichen Auswege erklären lassen kann. Gleich nach der Postalm beginnt der Gletscherweg Obersulzbachtal, der bis an die Gletscherzunge heranführt. Für diese Wanderung im alpinen Gelände sind gut drei Stunden Marsch und gute Ausrüstung erforderlich. Auf dem neuen Kapellenweg in Neukirchen berühren sich „Irdisches und Himmlisches“, es bleibt Zeit für das Wesentliche im Leben und für „Entschleunigung“. Die Route führt an neun Kapellen vorbei durch die Venedigersiedlung, Rosental und Sulzau – mit wunderbarem Blick auf die Hohen Tauern sowie die Pinzgauer Grasberge. Dass unterwegs gemütliche Gasthöfe Leib und Seele zusammenhalten, ist typisch für die Gastlichkeit in der Wildkogel-Arena. Direkt in Bramberg liegt der Bio-Kratergarten, der nach dem System der Permakultur als naturnaher Kreislauf angelegt wurde. Ebenfalls in Bramberg liegt das „Pomarium“ des Reitlbauern. In der frei zugänglichen Streuobstanlage blieben viele alte Sorten erhalten, die Details kann man auf Infotafeln nachlesen. Die Wildkogel-Arena zählt zu den Genussregionen Österreichs und zu den Alpinen Perlen – das sind Urlaubsregionen, die ihren Gästen nachhaltigen Tourismus und sanfte Mobilität garantieren.
Pinzgauer Schmankerl-Roas und Zeitreise zu den Bergknappen
Über zwei Tage zieht sich das Bramberger Dorffest (07.–08.07.12) der örtlichen Vereine und Gastwirte. Der Ortskern verwandelt sich in einen großen Festplatz mit vielen Attraktionen und großem Kinderfest. Auch auf den Almen und Gipfeln geht es hoch her. Die Bergmesse am Zwölferkogel (15.08.12) und das Trattenbach-Almtanzl (02.09.12) sind nur zwei von vielen „Gipfeltreffen“. Beim Bauernherbstfest (09.09.12) im Bramberger Park sowie beim
Einöd-Hoffest (08.09.12) stehen wieder Pinzgauer Schmankerl und natürlich Livemusik im Mittelpunkt. Ein echter Genusshappen ist außerdem der Bio-Wochenmarkt beim Samplhaus in Bramberg (29.06.–14.09.12, jeden Fr. ab 08.30 Uhr), bei dem auch ein Frühstück unter dem Apfelbaum serviert wird. Zurück in 500 Jahre Bergbaugeschichte versetzt das heutige Schaubergwerk Hochfeld in Neukirchen. Bergknappen bauten einst in mühseliger Handarbeit Kupfer aus den Tauern ab. Auch in der neuen Bergbauausstellung im Museum Bramberg (ab 16.05.12) kann man sich ein Bild davon machen. Das Habachtal, das sich bei Bramberg südwärts erstreckt, zieht seit ewigen Zeiten „Stoasuacher“ an. Früher wurde hier gewerblicher Smaragdabbau betrieben – heute versuchen vor allem Hobbygeologen ihr Glück. Im Sommer gibt es jeden Donnerstag geführte Mineralienexkursionen dorthin. Der Neukirchner Kammerlanderstall ist die Heimat des Pinzgauer Kulturvereins Tauriska. Auch in diesem Sommer gibt es eine Reihe von Veranstaltungen der Kohr-Akademie (ab 01.06.12). Der österreichische Wirtschafts¬philo¬soph Leopold Kohr prägte die Philosophie des „Small is Beautiful“ und ist sozusagen „Vaterfigur“ der Tauriska. In diesem Sommer stehen außerdem eine Cartoons-Ausstellung von Doris Schamp (ab 08.06.12), eine Lesung mit Krimiautor Walter Müller (20.07.12) und eine Buchpräsentation von Oliver Altenberger (25.08.12) auf dem Tauriska-Programm. Im Spätsommer geben Zeitgenössische Heimatlieder mit LeRoXa (07.09.12) und der Tauern-Blues (28.09.12) den Ton an. Regelmäßig stehen rings um den Wildkogel Musikantenstammtische, Platzkonzerte und Frühschoppen auf dem Programm. Die Wildkogel-Arena zählt zu den Genussregionen Österreichs und zu den Alpinen Perlen – das sind Urlaubsregionen, die ihren Gästen nachhaltigen Tourismus und sanfte Mobilität garantieren.
Kunst-Workshops am Gipfel und auf Schloss Hohenneukirchen
Mit 2.000 Meter Seehöhe ist das Wildkogelhaus wohl eines der höchstgelegenen Ateliers im ganzen Salzburger Land. Das Wildkogelhaus stammt aus dem Jahr 1989 und ist eine der ältesten Schutzhütten auf dem Wildkogel. Wer sich für bildende Kunst auf „hohem Niveau“ interessiert, ist hier auf jeden Fall richtig, egal ob man mit Zeichnung, Aquarell, Ölmalerei, Acryltechnik, Farbradierung, Holz- oder Steinbildhauerei „zur Sache“ kommen will. Die Akademie Wildkogel bietet Workshops mit namhaften Künstlern aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei und Kunsthandwerk. Erstmals gibt es im Sommer 2012 ein weiteres Atelier im Schloss Hohenneukirchen. Das Schloss aus dem 13. Jahrhundert bietet ein Kursprogramm von Kalligrafie über Rost- und Mischtechnik sowie Airbrush bis Tusche- und Freskomalerei – und eine herrliche Aussicht auf den Nationalpark Hohe Tauern.
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