WM-Urlaub in Südafrika – Highlights fernab der Stadien (Teil II – Süden)

Durban an der Ostküste ist die zweitgrößte Stadt Südafrikas. Deshalb steht in der Drei-Millionen-Einwohner-Metropole auch das zweitgrößte WM-Stadion. 70.000 fußballbegeisterte Zuschauer können im Moses-Mabhida-Stadion ihre Mannschaften anfeuern. Neben fünf Gruppenspielen werden hier auch ein Achtel- und ein Halbfinalspiel ausgetragen. Es wird also spannend in Durban. Da tut es gut, dass man sich nicht weit vom Stadium am Strand entspannen kann, denn Durban ist eine echte Beach-Metropole á la Sydney oder Los Angeles. Auch für ihre indischen Restaurants ist die Stadt berühmt, in der Mahatma Gandhi über 20 Jahre lebte. Von Durban aus sollte man Ausflüge ins Hinterland unternehmen. Die Provinz Kwa Zulu-Natal beeindruckt mit vielfältigen Landschaften wie den Drakensbergen, den sanften Hügellandschaften der Midlands und beeindruckenden Wildtierreservaten wie den St. Lucia Wetlands und dem HluHluwe-Umfolozi Park.

In der Nachbarprovinz Free State befindet sich in der Hauptstadt Bloemfontein ein weiteres WM-Stadion. Fünf Gruppenspiele und ein Achtelfinalspiel werden im Free-State-Stadion zu sehen sein. Bis zu 48.000 Zuschauer können die Partien im Stadion mit verfolgen. Aber auch die Umgebung Bloemfonteins lohnt einen Blick, gilt die Provinz Free State doch als Kornkammer Südafrikas. Bei einer Rundfahrt durch die weiten Ebenen passiert man Sonnenblumenfelder und herrschaftliche Tafelberge. Wanderer und Reiter kommen im Golden Gate Highlands Nationalpark auf ihre Kosten. Dort gibt es auch einige Stauseen, die zum Angeln und Kanu fahren einladen.

Wild präsentiert sich die Provinz Eastern Cape. Die Hafenstadt Port Elizabeth überzeugt dagegen mit viktorianischem Charme. Hier wird im Nelson-Mandela-Bay-Stadion gespielt, das 46.000 Zuschauern Platz bietet. Unter anderem wird in Port Elizabeth auch um den dritten Platz gespielt. Der Name des Stadions deutet bereits an, dass Eastern Cape die Heimat Nelson Mandelas ist, der 1994 der erste schwarze Präsident der Republik Südafrika wurde. Wer sich für seine Geschichte interessiert, sollte das Nelson-Mandela- Museum in seinem Heimatdorf Mveso besuchen. Danach lohnt sich eine Rundfahrt entlang der 300 Kilometer langen Wild Coast, die sich östlich von East London erstreckt. Safari-Fans dürfte der Addo Elepfant Park, eine Autostunde nördlich von Port Elizabeth, gefallen. Dort leben 400 der eigenwilligen Addo-Elefanten.

Bei den WM-Austragungsorten darf Kapstadt natürlich nicht fehlen. In der drittgrößten Stadt Südafrikas wird im neu errichteten Green-Point-Stadion gespielt, das Platz für 68.000 Fußball-Fans bietet. Neben sieben anderen Spielen, wird hier auch ein Halbfinal-Match ausgetragen. Doch die Stadt am Westkap hat noch mehr zu bieten. Sehenswerte Viertel sind Bo Kaap und das historische Zentrum. Mit einem erfahrenen Guide kann man auch einen Abstecher in die Townships wagen. Wer Kapstadt einmal von oben sehen möchte, sollte den Tafelberg hinauffahren. Für geschichtlich Interessierte lohnt sich ein Besuch der ehemaligen Gefängnisinsel Robben Island, wo Nelson Mandela 20 Jahre als politischer Gefangener inhaftiert war. Auch das Kap der guten Hoffnung ist nicht weit: Man erreicht es über den neun Kilometer langen Chapman’s Peak Drive.

Weitere Tipps zum WM-Urlaub gibt es in Teil I und auf den Südafrika-Seiten von Urlaub-im-Web.de…

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen