„Den Spruch hätte ich von Bundeskanzler Adenauer erwartet aber nicht vom Ministerpräsidenten der DDR“, wundert sich Berlinbesucher Georg. Als Protagonist im Hörspaziergang Friedrichshain wird er von seiner Begleiterin Claudia, einem Berliner Urgestein, prompt aufgeklärt: Die Einheit Deutschlands war bis 1974 als Staatsziel in der Verfassung der ehemaligen DDR verankert.
Diese akustische Zeitreise zu den Anfangsjahren der DDR ist nur ein Kapitel der Audiotour durch den Berliner Bezirk Friedrichshain. Im Hörspiel zum Mitlaufen von stadt im ohr begeben sich die Stadterkunder auf einen Spaziergang von der Karl-Marx-Allee bis in die Gegend um den Boxhagener Platz. Dabei stoßen sie im Verkaufsraum eines Kaufhauses auf das lange verschollene Gemälde „Holzfäller“ von Gabriele Mucchi. Die Erfindung der Knorr-Bremse und ihre Rolle für die Stadtentwicklung ist ebenso Thema wie die Straße, die am Abend geschlossen wurde, um die Bessergestellten vom Arbeitervolk zu trennen.
Dieser individuelle Stadtrundgang durch einen der geschichtsträchtigsten Berliner Bezirke ist mit dem Hörspaziergang Friedrichshain ganzjährig möglich: Die Ausgabe der Audioguides erfolgt im Café Sybille in der Karl-Marx-Allee 72. Individueller Beginn täglich bis 16 Uhr.
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