Aschewolke verschont das Reisegeschäft

Meinersen, 26. April 2010 – Die Auswirkungen der sechstägigen Luftraumsperre auf die Fluggesellschaften sind noch nicht abzusehen. Ausgehend von Island verhinderte die Aschewolke rund 100.000 Flüge in Europa. Neben den gestrandeten Passagieren an den Flughäfen betrafen die Ausfälle des Luftverkehrs vor allem die Reisebüros, denn sie erfuhren einen wahren Stornierungs- und Umbuchungsansturm. Eine Befragung des Marktforschers TEMA-Q unter 100 deutschen Reisebüros in dieser Woche ergab jedoch, dass die Mehrheit den um knapp 40 Prozent höheren Zeitaufwand gut bewältigte. Fast alle Reisebüros registrierten zudem keine unmittelbaren Folgen auf das Sommergeschäft. Nur zwei Prozent der Kunden sind wegen der Luftraumsperre für die Buchung ihres nächsten Urlaubs auf Bus und Bahn umgestiegen.

Die Anteile an Stornierungen und Umbuchungen hielten sich mit 52 bzw. 46 Prozent die Waage. Die Reisenden kontaktierten dafür häufiger direkt die Fluggesellschaft oder den Reiseveranstalter (54 Prozent) als das Reisebüro (46 Prozent). Insgesamt konnte den Passagieren in 84 Prozent der Fälle unmittelbar geholfen werden. „Diese Quote spricht für das gute Krisenmanagement der Fluggesellschaften und der Reisebüros“, stellte Martin Plötz, Geschäftsführer der TEMA-Q GmbH, fest. „Und sie ist wohl auch Ausdruck der Gelassenheit unter den Reisenden, denn die befragten Reisebüros gaben an, dass etwa 90 Prozent der Kunden mit Gelassenheit auf die lange Sperrung des Luftraums reagierten.“

Die ausführliche Studie finden Sie im Internet unter www.tema-q.de.

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