Biberach – Peter Gojowczyk (TC Großhesselohe) und
Kevin Deden (TV Osterath) bestreiten am Sonntag das Herren-Finale der
39. Deutschen Tennis-Meisterschaften in Biberach. Deden besiegte
Jan-Lennard Struff (Dortmunder TK RW 98) ebenso in zwei Sätzen wie
Gojowczyk seinen Halbfinalgegner Patrick Pradella (Dortmunder TK RW
98). Bei den Damen stehen Mona Barthel (TC RW Wahlstedt) und Sina
Haas (MTG BW Mannheim) im Endspiel.
Für die Überraschung des Tages sorgte die 18 Jahre alte Haas mit
ihrem 2:6, 7:5, 6:2-Erfolg über Fed Cup Spielerin Kristina Barrois
(TEC Waldau Stuttgart). „Ich kann es noch gar nicht fassen“, sagte
Haas, nachdem sie nach zwei Stunden und drei Minuten ihren dritten
Matchball verwandelt hatte. Als Barrois im zweiten Durchgang beim
Spielstand von 5:4 zum Match aufschlug, schien die Partie
entschieden. Doch Sina Haas nutzte ihre letzte Chance und drehte das
Match: „Ich war anfangs leider zu passiv, habe dann noch einmal alles
probiert, druckvoller gespielt und gerade noch rechtzeitig zu meinem
Spiel gefunden.“
Im Finale trifft die ungesetzte Badenerin auf die Nummer drei der
Setzliste, Mona Barthel. Die 20 Jahre alte Schleswig-Holsteinerin
benötigte eine Stunde und 21 Minuten, um die an Position zwei
gesetzte Kathrin Wörle (TC Radolfzell) mit 6:3, 6:4 zu bezwingen.
Nachdem Barthel ihrer Gegnerin im ersten Satz den Aufschlag gleich
zweimal abgenommen hatte, sorgte sie mit dem einzigen Break im
fünften Spiel des zweiten Durchgangs für die Vorentscheidung. „Ich
bin schon ein wenig überrascht, hier das Finale erreicht zu haben.
Gegen Sina steht mir ein schweres Spiel bevor. In Bratislava hatten
wir kurzem ein sehr enges Match“, so die norddeutsche Nummer 195 der
Welt, die im Turnierverlauf weiter ohne Satzverlust ist.
Bei den Herren kommt es am Sonntag zum Aufeinandertreffen des an
Nummer drei gesetzten Peter Gojowczyk und Vorjahresfinalist Kevin
Deden. „Ich hatte mir für die Woche kein konkretes Ziel gesetzt, weil
die Monate zuvor nicht gut gelaufen waren. Ich habe keinen Druck
gespürt und diese Lockerheit war mit Sicherheit der Schlüssel zum
Erfolg“, meinte Deden nach seinem 6:4, 7:6 (7:5)-Halbfinalsieg gegen
Jan-Lennard Struff (Dortmunder TK RW 98). Bereits 2009 hatte der
26jährige in Offenburg das Endspiel der Deutschen Meisterschaften
erreicht, das er mit 2:6, 4:6 gegen Cedrik-Marcel Stebe verlor. „Ich
denke, es ist ein Vorteil, schon einmal im Finale gestanden zu haben.
Damals war ich sehr aufgeregt, dieses Mal wird es mit Sicherheit
leichter für mich.“
Über sein erstes Finale bei den Deutschen Meisterschaften darf
sich Peter Gojowczyk (TC Großhesselohe) freuen. Der 21 Jahre alte
Eisenhofener setzte sich im zweiten Herren-Halbfinale mit 6:3, 7:6
(7:2) gegen Patrick Pradella (Dortmunder TK RW 98) durch. „Ich bin
sehr glücklich, zum ersten Mal das Endspiel erreicht zu haben. Ich
habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet“, gab Gojowczyk
anschließend zu. Auch wenn die bayerische Nummer 22 der deutschen
Rangliste bislang noch nie in einem Turnier gegen Kevin Deden
gespielt hat, so ist sein Finalgegner dennoch kein Unbekannter für
den gebürtigen Dachauer: „Kevin und ich trainieren ab und zu in
München. Es wird es offenes Match.“
Deutsche Meister im Mixed sind Nina Zander (THC im VfL Bochum) und
Jan-Lennard Struff (Dortmunder TK RW 98). Das Duo aus Westfalen
besiegte im Finale Sabrina Baumgarten (TC RW Barsinghausen) und
Stefan Seifert (HTV Hannover) 6:4, 6:3.
Weitere Informationen sowie alle Ergebnisse sind im Internet auf
der Homepage des Deutschen Tennis Bundes (www.dtb-tennis.de)
abrufbar.
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