Ab nach Manzhouli! Manzhouli? Noch nie gehört? Dabei lockt die 60.000-Einwohner-Stadt zahlreiche Touristen in die Innere Mongolei. Shangri-La Hotels & Resorts erkannten das Potenzial und öffneten am 15. April 2011 die Tore des Fünf-Sterne-Hotels Shangri-La Hotel, Manzhouli. Im neuen Hotelrestaurant „Salt and Bread“, benannt nach den traditionellen Willkommengeschenken an Fremde im altertümlichen Russland, sind Gäste ab dem 29. Juli 2011 eingeladen, Russlands überraschende kulinarische Vielfalt mitten in China zu erleben.
Was führt Touristen außerdem noch in eine Stadt, von der hierzulande kaum jemand ge-hört hat? Der General Manager des Shangri-La Hotel, Manzhouli ist Deutscher und muss es wissen. Angefangen mit einer Kellner-Lehre im Hilton International Düsseldorf, lebt Joachim Heineke schon seit Jahrzehnten zwischen Asien und Russland. Hier erklärt er, wie es sich als Europäer in einer Stadt lebt, in der die beiden faszinierenden Kulturen Chinas und Russlands deutlich aufeinander treffen.
Was macht das neue Restaurant besonders?
„Salt and Bread“ ist eine Kombination aus Restaurant, Bar, Diskothek und Varieté Club. Sechs russische Köche zaubern original russische Gerichte, eine Show-Gruppe bestehend aus fünf Musikanten aus St. Petersburg und sieben Tänzern aus Sibirien, unterhalten jeden Abend mit einer zweistündigen Live-Show. Gäste finden außerdem eine der längsten Bars Nord-Chinas und eine große Tanzfläche, auf der sie sich verausgaben können. Während der Show lädt die Sängerin ein, mit ihr zu singen. Das ist sozusagen unsere Interpretation von Karaoke im russischen Stil.
Was denken Sie, wird deutschsprachigen Gästen darum am besten gefallen?
Der Mix aus Essen, Trinken und Unterhaltung ist was ganz Besonderes. Ich denke, dass gefällt allen Europäern.
Manzhouli ist in Deutschland relativ unbekannt. Wie sind Sie dort gelandet?
Ich bin seit Anfang der neunziger Jahre in Asien und habe fünf Jahre im russischen St. Petersburg gelebt. Ich spreche Chinesisch und Russisch und als Shangri-La Hotels & Re-sort mir angeboten haben, bei der Eröffnung des Hotels in Manzhouli dabei zu sein, sagte ich sofort zu.
Welche Vorzüge hat das Leben und Arbeiten in der Inneren Mongolei?
Die Innere Mongolei stellt einen besonderen Flecken Erde dar. Die Menschen hier sind sehr gastfreundlich und zeigen Fremden gegenüber sehr viel Wärme. In der kurzen Zeit, die ich hier verbracht habe, habe ich mich mit Hilfe der Einheimischen sehr gut eingelebt. Ich fühle mich rundum wohl in dieser kleinen Stadt, inmitten einer faszinierenden Landschaft. Das Grasland in seiner unendlichen Weite ist einzigartig.
Was vermissen Sie an Deutschland/Europa?
Mir fehlen zwei Gerichte aus meiner Kindheit: Grünkohl mit Bregenzwurst und ein guter Harzkäse.
Woher kommt der Großteil Ihrer Gäste und was bringt sie nach Manzhouli?
Es sind vor allem Chinesen und Russen, die im Sommer nach Manzhouli kommen, um das Grasland zu genießen. Viele zieht es auch wegen der Einkaufsmöglichkeiten hierher: In den 4 Fußgängerzonen finden sich unzähligen Geschäfte. Man kann in Manzhouli, so klein die Stadt auch sein mag, viele Stunden mit Einkaufen verbringen.
Welche weiteren Geheimtipps geben Sie Besuchern von Manzhouli?
Erstens: Essen Sie Lamm. Das Fleisch der Lämmer hier hat nicht den typischen Lammge-schmack. Die Schafe werden nicht im Stall gehalten, sondern bewegen sich frei im weiten Grasland. Zweitens: Kommen Sie im Winter nach Manzhouli. Es ist recht kalt, aber die Umgebung entwickelt dann einen ganz eigenen Charakter, unberührt und schneebedeckt.
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