
Kochen liegt voll im Trend. Über 35 Millionen Deutsche gaben in einer Befragung an, regelmäßig zu kochen. Über 80 Prozent trauen sich sogar zu, komplizierte Gerichte zu kochen. Und fast die Hälfte der Hobbyköche präsentieren ihre Gerichte in der eigenen Küche. Einmal im Monat wird zum Essen eingeladen. Neue Rezepte auszuprobieren ist eine Herausforderung, nicht nur für den engagierten Hobbykoch, sondern auch für das Kochgeschirr. Nicht jeder Topf und nicht jede Pfanne ist für jedes Gericht geeignet. Das Wissen rund um das richtige Kochgeschirr ist deshalb für den Erfolg eines Gerichtes entscheidend.
Wichtig ist die Wärmeleitfähigkeit des Materials
Der perfekte Braten gelingt nur in einem Bratentopf, der die für das Anbraten erforderlichen hohen Temperaturen verträgt. Bräter, auch Reine, Schmortopf oder Kasserolle genannt, sind die dafür geeigneten Töpfe. Sie sind groß genug, um sowohl den Sonntagsbraten als auch die Weihnachtsgans aufzunehmen. Wichtig für das Gelingen des Gerichts ist die Wärmeleitfähigkeit des Materials, damit das Gargut gleichmäßig erhitzt wird. Hobbyköche schätzen aus diesem Grund Gusseisen. In Bräter Gusseisen gelingen auch Suppen, Eintöpfe und Gemüse, da sie die Hitze gleichmäßig auf den gesamten Topfboden verteilen. Leichter als Gusseisen sind Bräter aus Aluguss. Sie kühlen nicht so schnell aus und sind für alle Herdarten geeignet.
Vorteile für den Wok
Während Bräter, Töpfe und Pfannen das Gargut bis zum Rand erhitzen müssen, verfügt der klassische Wok nicht über einen Boden, vielmehr bildet er eine Halbkugel. Um auch auf herkömmlichen Herden benutzt werden zu können, werden Wok Pfannen mit einem abgeflachten Boden angeboten. Die unterschiedliche Form bedingt auch eine andere Hitzeverteilung. Die Temperatur am Boden ist erheblich höher als am Rand. Damit kann das Gargut am Boden bei hoher Hitze angebraten werden und am kühleren Rand leise vor sich hin schmoren. Das ist in der Pfanne nicht möglich, da die Hitze überall gleichmäßig hoch ist. Im Wok werden die Zutaten je nach Garzeit nacheinander im heißen Öl kurz angebraten und dann mit einem Pfannenschieber auf den hohen Rand verschoben, bis alle Zutaten fertig sind. Dazu ist nur wenig Öl nötig, sodass Gerichte aus dem Wok kalorienärmer sind. Wer sich eine Wok Pfanne kaufen möchte, sollte auf eine möglichst haltbare Beschichtung achten, die leicht zu reinigen ist.
Pfannen und Temperaturen
Die Wahl der richtigen Pfanne hängt vom Gericht ab, das darin zubereitet werden soll. Empfindliche Zutaten wie Gemüse, Eier oder Fisch brauchen keine hohen Temperaturen und werden deshalb bevorzugt in einer beschichteten Pfanne zubereitet. Kurzgebratenes Fleisch dagegen muss scharf angebraten werden und gehört deshalb in eine unbeschichtete Pfanne. Die Antihaftbeschichtung verträgt maximal Temperaturen bis 230 Grad und das nicht länger als drei Minuten. Die Beschichtung kann abblättern und giftige Dämpfe freisetzen. Sie verträgt auch keine scharfen Kochutensilien und gehört auf keinen Fall in die Spülmaschine.
Das Kochgeschirr muss aber nicht nur zu den Gerichten passen, die darin zubereitet werden sollen, es muss dem Hobbykoch auch gut in der Hand liegen, aus einem langlebigen Material bestehen und zum Herd passen. Nicht jedes Kochgeschirr ist für alle Herdarten geeignet. Das gilt insbesondere für Induktionsherde. Dafür werden Töpfe und Pfannen aus Stahl, Metall oder Gusseisen benötigt, deren Boden ferromagnetisch ist.
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