Während die Immobilien- und Bankenkrisen der vergangenen Jahre Hapimag als grundsolidem, eigenfinanziertem Unternehmen nichts anhaben konnten, zeigten die Turbulenzen um den Euro im Jahr 2010 deutliche Auswirkungen auf die Ergebnisse der Hapimag Unternehmensgruppe. Der Betriebsertrag konnte 2010 mit EUR 171.7 Mio. zwar auf dem Vorjahresniveau (EUR 171.6 Mio.) gehalten werden: Der Verkauf von Wohnrechtsprodukten bewegte sich in einem schwierigen Marktumfeld mit einem Umsatz von EUR 35.2 Mio. leicht unter dem sehr erfolgreichen Vorjahr
(EUR 37.8 Mio.). Und das neu konzipierte Gastronomieangebot leistete mit einer Umsatzsteigerung von EUR 13.1 Mio. im Vorjahr auf EUR 15.1 Mio. im Jahr 2010 einen erfreulichen Beitrag. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich jedoch der Betriebsaufwand um knapp 2% auf EUR 172.6 Mio. So belasteten auf der Kostenseite die Personalkosten in Schweizer Franken bei der Umrechnung in Euro das Resultat. Daraus resultierte ein EBIT von EUR -0.9 Mio. (Vorjahr EUR 2.4 Mio.).
Grosse Auswirkungen auf das Jahresergebnis hatten die währungsbedingten Verluste, die zu einem negativen Finanzergebnis von EUR -4.3 Mio. führten. Darunter litt auch das konsolidierte Jahres-ergebnis, welches sich im Jahr 2010 auf EUR -7.8 Mio. (Vorjahr EUR 2.0 Mio.) verringerte.
Das Investitionsprogramm konnte jedoch auch im Jahr 2010 weitergeführt werden: In den Ausbau und Werterhalt der Resorts wurden insgesamt EUR 36.6 Mio. investiert. Davon entfielen EUR 13.7 Mio. auf neue Objekte, EUR 20.1 Mio. auf Renovierungen und EUR 2.8 auf die Infrastruktur, vor allem auf die Informatik. Per Jahresende belief sich der Buchwert der Hapimag Immobilien auf Euro 602.0 Mio. Die Immobilien sind zu 88% mit Eigenkapital finanziert, was die solide Position des Unternehmens unterstreicht. Der Free Cash Flow erhöhte sich im vergangenen Jahr von EUR 6.0 Mio. auf
EUR 11.7 Mio.
Resorts und Residenzen
Unsichere Zukunftsaussichten verschiedener europäischer Länder sowie das Flugverbot im Zuge des Vulkanausbruchs im April 2010 liessen die Belegung in den Hapimag Resorts um rund 2.5% zurück-gehen; sie liegt aber immer noch bei über 76%. Die Sparte Resorts und Residenzen weist eine Zunahme der Umsätze von 3.1% (EUR +2.1 Mio.) im Vergleich zum Vorjahr aus. Dank einer strikten Kostenkontrolle lag die Steigerung der operativen Kosten im Rahmen der lokalen Teuerungen und der gesetzlichen Lohnkostenanpassungen.
Wie geplant wurde im November 2010 die neue Stadtresidenz in Dresden in Betrieb genommen. Mit seiner teilweise detailgenauen Rekonstruktion des historischen Gebäudes, etwa der Hauptfassade oder des Gewölbekellers, zählt es gleichermassen zu den Schmuckstücken unter den Hapimag Stadtresidenzen wie zu den neuen Sehenswürdigkeiten des barocken Stadtzentrums von Dresden.
Im Dezember 2010 kaufte Hapimag „The Edinburgh Residence“, eine Stadtresidenz mitten im Zentrum der schottischen Hauptstadt, nur wenige Gehminuten von der Haupteinkaufsstrasse Princes Street entfernt.
Als „Non Profit Organisation“ verfolgt Hapimag das Ziel, ihren Aktionären und Mitgliedern Wohnraum zu einem günstigen Preis-/Leistungsverhältnis zur Verfügung zu stellen.
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