Zwei Jahre nach der
Erdbebenkatastrophe im japanischen Fukushima hat TÜV Rheinland die
beliebtesten japanischen Reiseziele unter radiologischen
Gesichtspunkten überprüft und als vollkommen unbedenklich eingestuft.
Die Messungen der Experten von TÜV Rheinland erfolgten im Auftrag der
Solinger Agentur JF Tours, dem größten deutschen Organisator für
Japan-Tourismus. Zu den renommierten Agenturkunden gehören unter
anderem die Reiseveranstalter Dertour, FTI Touristik, Meier–s
Weltreisen, Thomas Cook und Berge & Meer. „Wir haben an mehr als 35
touristischen Zielen in Japan die Konzentration radioaktiver Stoffe
sowie die Direktstrahlung möglicher aus dem Reaktorunfall von
Fukushima resultierender Kontaminationen analysiert. Außerdem haben
wir mit unseren radiologischen Messungen die jeweiligen Reiserouten
erfasst. Das Ergebnis: Die für Touristen resultierende
Strahlenexposition infolge solcher Kontaminationen ist völlig
unbedenklich“, so Dr. Jens-Uwe Schmollack, Strahlenschutzexperte bei
TÜV Rheinland. JF Tours hat deshalb von TÜV Rheinland für die bereits
kontrollierten Routen das Prüfzeichen „Radiologisch sichere Umwelt“
erhalten.
Nach der Erdbeben- und Reaktorkatastrophe vom 11. März 2011 in der
Region Fukushima war der Tourismus in Japan vollständig eingebrochen.
Auch zwei Jahre danach sind die Auswirkungen auf den Tourismus
deutlich spürbar: Das neue Prüfprogramm von TÜV Rheinland hat deshalb
das Ziel, durch freiwillige und unabhängige Messungen für zusätzliche
Transparenz und Sicherheit bei Reisenden zu sorgen. Johannes
Frangenberg, Gründer und Geschäftsführer von JF Tours: „Unsere Reisen
verlaufen in Japan weit abseits des nach dem Atomunfall gesperrten
Gebietes. Trotzdem nehmen wir alle Fragen und Sorgen von Reisenden
selbstverständlich sehr ernst. Dank der Kontrollen von TÜV Rheinland
können wir allen Urlaubern nun jegliche Bedenken zu möglichen
Strahlenrisiken nehmen. Ich weise in diesem Zusammenhang aber noch
einmal auf die Mitteilung des Auswärtigen Amtes vom 21. April 2011
hin. Seither besteht lediglich eine Teilreisewarnung für das
Sperrgebiet von Fukushima.“ Er gehe davon aus, dass sich die Zahl der
Japan-Besucher aus Europa 2013 allmählich wieder dem Niveau von 2010
annähern könne. „Wenn viele Interessenten 2012 noch Bedenken gegen
eine Japanreise hatten, so sehen wir aktuell, dass sich die Nachfrage
deutlich erholt. Genau dazu wollen wir mit unserem Engagement
zusätzlich beitragen.“
Für das jetzt aufgelegte Prüfprogramm hat TÜV Rheinland die
Reiserouten und touristischen Attraktionen umfassend radiologisch
gescreent. Die Experten haben dazu an den mehr als 35 Reisezielen und
deren Umgebung detailliert die Dosisleistung gemessen sowie Boden-
und Pflanzenproben entnommen. Die aus dem Reaktorunfall resultierende
Strahlenexposition erwies sich als vollkommen unbedenklich. Neben
diesen aktuell durchgeführten Messungen haben die Fachleute für das
Projekt die bereits seit März 2011 erhobenen eigenen Messdaten von
TÜV Rheinland in Japan herangezogen sowie zusätzlich die
veröffentlichten Daten japanischer Behörden ausgewertet.
Untersuchte Reiseziele sind neben dem Großraum Tokio und Nikko
unter anderem der Fuji-Hakone-Nationalpark, Nagoya, der Großraum
Kyoto/Osaka, Hiroshima mit der Insel Miyajima sowie beliebte
Touristenorte auf der Südinsel Kyushu.
In Japan ist TÜV Rheinland seit über 30 Jahren tätig und verfügt
über verschiedene Laborzentren, in denen über 360 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter tätig sind. IJF Tours wurde 1998 in Solingen von
Johannes Frangenberg gegründet. Von Beginn an spezialisierte sich das
Unternehmen auf das Reiseziel Japan. JF Tours ist heute der führende
Spezialist in Deutschland, Österreich und der Schweiz für
Gruppenreisen nach Japan und Südkorea.
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