Mit den Kindern trainiert er seit 2005 und hat seither vielen positiven Ereignissen beiwohnen dürfen. „Einmal in der Woche kommen sie voller Freude zu uns auf den Golfplatz und lernen den Golfball zu schlagen, sich auf dem Golfplatz zu bewegen und die Spielregeln einzuhalten. Neben den therapeutischen Auswirkungen wie verbesserte Koordination und geringerer Muskeltonus, Fortschritte in Kraft und Ausdauer, sind auch mehr Lebensfreude und verbessertes Sozialverhalten zu nennen. Diese „alltäglichen“ Highlights werden durch die sportlichen Leistungen bei den Special Olympics noch gekrönt. Seit 2006 haben Kinder unserer Kidswing Gruppe bei den nationalen Wettkämpfen mitgemacht. Die Teilnahme ist für sie allein schon ein unvergessliches Erlebnis, wenn es dann noch zu einer Platzierung kommt, strahlt die Freude und der Stolz häufig in der ganzen Familie“, so Ole Gutberlet.
„Den Preisträgern gratuliere ich von Herzen“, sagt Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, der die Stiftung vor einigen Jahren ins Leben gerufen hatte, „und ich freue mich sehr, dass sich hier wieder einmal zeigt, wie wichtig und sinnvoll die Programme
‚KidSwing‘ und ‚Golf bewegt‘ sind“.
„KidSwing“ und „Golf bewegt“ sind integrative Programme der Dietrich Grönemeyer Stiftung: gehandicapte Menschen trainieren und spielen mit nicht gehandicapten Sportlern zusammen. Rollstuhlfahrer üben den Sport aus einem geländefähigen Stehrollstuhl aus, der das aufrechte Spielen auf Augenhöhe mit den Mitspielern ermöglicht. Der Wechsel aus Sitzposition und Stand fördert unter anderem die Blutzirkulation, schützt vor Druckstellen, dehnt Sehnen und Bänder, regt den Stoffwechsel an, fördert die Mobilität und schafft neue Lebensqualität.
Andrea Förster, die Projektverantwortliche der Dietrich Grönemeyer Stiftung, erklärt:
„Das Programm hat Zukunft: dies zeigen auch die steigenden Teilnehmerzahlen und die wachsenden Erfolge – nicht nur in der individuellen Therapiearbeit, sondern auch auf nationaler Ebene.“ Was bisher vielen noch nicht bekannt sei: der koordinierte Bewegungsablauf beim Golf im Wechselspiel mit den Phasen der Konzentration vor den Schlägen machen den Sport zu einer äußerst wirkungsvollen Therapiemethode. Spielerisch wird die Koordination geschult und unbemerkt werden Bewegungsabläufe trainiert, die normalerweise gerade bei gehandicapten Menschen große Selbstdisziplin abverlangen.
Die KidSwing-Basis in Schwerin ist nur ein Beispiel für die erfolgreiche Förderung von gehandicapten Kindern und Jugendlichen. Die Arbeit der Dietrich Grönemeyer Stiftung hat sich einer nachhaltigen Gesundheits- und Bewegungsförderung verschrieben. Unter den Leitprinzipien „vorbeugen“ und „lindern“, betreut das Team um Professor Dietrich Grönemeyer zahlreiche Projekte.
Im besonderen Fokus steht die Einführung eines Gesundheitsunterrichtes bereits an Grundschulen, der das Bewegungs- und Ernährungsverhalten von Schülern nachhaltig verändern soll. Den häufigsten Zivilisationskrankheiten wie Diabetes Mellitus und Übergewicht soll auf diese Weise vorgebeugt werden, Kinder und Jugendliche sollen frühzeitig an die Themen Gesundheit, Bewegung und Ernährung herangeführt werden. Das eigene Leben aktiv gestalten und sich mit Spaß um Gesundheit zu kümmern, so das Anliegen des engagierten Arztes und Gesundheitspublizisten Dietrich Grönemeyer.
Eines der langfristigen Ziele der Dietrich Grönemeyer Stiftung ist neben regelmäßigem Gesundheitsunterricht in der Schule auch die Einführung eines integrativen Sportunterrichtes, in dem gehandicapte und nicht gehandicapte Kinder zusammen spielen und lernen können.
Informationen zur Arbeit der Dietrich Grönemeyer Stiftung: www.dg-stiftung.de, Ansprechpartnerin ist Andrea Förster, Telefon: 02302 – 2056 – 654.
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