Kreisverkehr: Kürzeste deutsche Straßenbahn in Naumburg feiert Jubiläum

Einem rührigen Verein gelang es in den folgenden Jahren, die Gleise herzurichten und nach und nach wieder einen regelmäßigen Betrieb aufzunehmen – eigentlich vor allem für Touristen gedacht. Vor fünf Jahren wurde dann der tägliche Verkehr wieder aufgenommen. Seitdem pendelt die „Wilde Zicke“ zwischen Bahnhof und Innenstadt und wird immer mehr auch von Einheimischen als Nahverkehrsmittel wieder entdeckt.

Wermutstropfen: früher fuhr die Naumburger Straßenbahn in einem kompletten Ring auf gut fünf Kilometern einmal rund um die historische Altstadt, ein Kreisverkehr auf Schienen sozusagen. Inzwischen fehlt ein Stück dieser Gleise. Aber die Betreiber haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass vielleicht eines Tages wieder der komplette Ring befahren werden kann.

Zum Jubiläumsjahr ist ein abwechslungsreiches Programm geplant. So gibt es am Samstag, 14. Juli, wieder Theater in der Straßenbahn, im August eine Straßenbahnfahrt mit Weinprobe und vom 14. bis 16. September das große Jubiläumsfest.

Warum die Tram bisher allen Stilllegungsversuchen getrotzt hat, das erzählt ein Straßenbahnfahrer auf dem neuen Eisenbahn-Hörbuch ZUGhören. Es enthält Schienengeschichten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Süd- und Ostthüringen.

In einem 32-seitigen Begleitheft zur CD finden sich Fotos, Daten und Hintergründe zu den acht Hörstücken. Das Hörbuch kostet 14,80 Euro. Es kann bestellt werden im Internet unter www.ZUGhören.de oder beim Buchhandel.

ZUGhören 9: Sachsen, Sachsen-Anhalt, Süd- und Ostthüringen, Schienengeschichten fürs Ohr, 72:01 Minuten, Stereo, ISBN 978-3-00-032150-4, www.ZUGhören.de.

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