Madagaskar – worauf Reisende bei der Reise-Planung achten sollten

Madagaskar – abenteuerliches Reiseziel im Indischen Ozean. Bis heute ist die Insel bei europäischen Reisenden noch ein Geheimtipp. Dabei hat das Land viel zu bieten – weite Landschaften, Nationalparks, einzigartige Pflanzen und Tiere und traumhafte Strände. Um Madagaskar entspannt und intensiv zu erleben, sollte eine Reise gut vorbereitet werden. Bettina Fong Yam, Direktorin des Madagaskar-Spezialisten PRIORI in Antananativo erläutert, welche häufigen Fehler bei der Reiseplanung vermieden werden sollten. PRIORI organisiert seit 1994 individuelle Reisen in Madagaskar.

1. Zu straffes Programm
Reisende sollten bei der Planung einer Madagaskar-Reise die Größe der Insel bedenken – Die Fläche entspricht mehr als Frankreich und Belgien zusammen. Gleichzeitig sind die Straßen schlecht. Eine Fahrt von 120 Kilometern könne schonmal fünf Stunden dauern, so Frau Fong Yam. Es ist daher ratsam, kleine Tages-Etappen zu planen. So können Reisende auch spontan an interessanten Orten anhalten und haben Zeit, das abwechslungsreiche Land intensiver zu erleben. Letztendlich entstehen so positive Erinnerungen an eine Reise.

2. Falsche Tour
Madagaskar hat drei Klimazonen und eine Trocken- und Regenzeit. Das Land kann sehr gut ganzjährig bereist werden, allerdings sollte die Reiseroute an die Jahreszeit angepasst sein. Viele Nationalparks und sehenswerte Orte sind nur einige Monate im Jahr zugänglich. Eine gute Planung ist notwendig und kann viel Ärger und Enttäuschung ersparen.

3. An der falschen Stelle gespart
Madagaskar gilt als so genanntes Entwicklungsland. Gegenstände des täglichen Gebrauchs sind für westliche Reisende sehr günstig. Reiseausgaben vor Ort können sehr gering gehalten werden, wenn man offen ist und vielleicht etwas Komfort einbüßen kann – beim Essen und bei den Unterkünften beispielsweise. Bei bestimmten Aspekten einer Madagaskar-Reise sollte hingegen nicht gespart werden, wenn man entspannt und sicher reisen möchte. Dies gelte vor allem für Mietwagen. PRIORI stelle sicher, dass über sie gebuchte Wagen gepflegt und gut gewartet sind, dass sie versichert ist (dies sei leider oft nicht der Fall) und dass der genannte Preis auch wirklich alle anfallenden Kosten abdecke, so Frau Fong Yam. Auch bei den Fahrern sollte viel Wert auf Erfahrung und Zuverlässigkeit gelegt werden. Denn letztendlich könne sich Jeder „Fahrer“ oder „Guide“ nennen. Doch nur mit guten Orts- und Fremdsprachenkenntnissen kann ein lokaler Guide für ein gutes, intensives Erlebnis der Reisenden sorgen.

4. Zu wenig Puffer am Ende der Reise
Reisende sollten vor einem internationalen Flug unbedingt einen Puffer-Tag in der Hauptstadt Antananarivo einplanen. Oft wird ein Fernflug verpasst, weil der Inlandsflug Verspätung hat oder gecancelt wurde oder das Fahrzeug eine Panne hatte. Nutzen Sie den Tag in Antananarivo, um die Stadt zu erkunden und Mitbringsel zu kaufen. PRIORI bietet Reisenden verschiedene interessante Programme in der Hauptstadt an.

5. Fehlendes Wissen
Wo kann ich Geld wechseln oder abheben? Für welche Strecken brauche ich einen Geländewagen? Was ist ein guter Ausgangspunkt für meine Wanderung?
Reisende sollten die wichtigsten Informationen zu den Orten auf der Reise kennen und auch praktische Kenntnisse zu Fahrplänen und Anbindungen im Voraus checken. Dies helfe, unnötige Verzögerungen und böse Überraschungen zu vermeiden. Die Reiseorgansiation PRIORI steht Reisenden mit einem deutschsprechenden Team vor Ort jederzeit mit aktuellen Informationen und Ratschlägen zur Verfügung.

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