In der Nacht von Sonntag auf Montag, exakt um 23:24 Uhr (GMT-7), 
startete Nathalie Pohl am 18. Juni die Querung des Catalina Channel 
in Kalifornien (USA). Rund 33 Kilometer ist die Strecke zwischen 
Santa Catalina Island und Los Angeles lang. Mit einer herausragenden 
Zeit von 09:09:35 Stunden erreichte sie am 19. Juni um 08:33 Uhr 
(GMT-7) ihr Ziel Los Angeles. Damit ist Nathalie Pohl die erste 
Schwimmerin aus Deutschland und gleichzeitig die schnellste 
Europäerin überhaupt, die diese schwierige Passage erfolgreich und 
mit großem Mut bewältigt hat.
   Der Weg zum Ziel war herausfordernd und durch das offene Meer kaum
vorhersehbar. Bei pechschwarzer Nacht und ohne Sicht war die mentale 
und psychische Belastung besonders hoch. Catalina Island ist eine 
felsige Insel im Pazifik mit steil abfallenden Küsten. Nebel und 
starke Strömungen beherrschen oftmals das Meer. Auch wegen der 
Strömung und der Haie ist das Schwimmen nur bei Nacht sinnvoll. In 
dieser Nacht wurde Nathalie zeitweise von Delfinen begleitet, 
Schwärme von Quallen galt es zu durchqueren. Das stundenlange 
Schwimmen im Freiwasser stellt besondere Anforderungen an 
Extremsportler. Nur wer absolute Willensstärke zeigt und 
professionell vorbereitet ist, hat überhaupt eine Chance, diese 
Querung zu meistern. Die monatelange Vorbereitung hat sich damit mehr
als gelohnt – der Catalina Channel gilt als äußerst schwierig. Aber 
Nathalie Pohl kann so schnell nichts stoppen. Sie sagt: „Es war ein 
harter Kampf mit dem Meer und mit meinem Körper. Ich habe nicht 
aufgegeben und mein Ziel erreicht. Das ist es, was für mich zählt.“
   Täglich absolviert Nathalie Pohl vier bis sechs Trainingsstunden. 
Der Catalina Channel ist für sie bereits die dritte von insgesamt 
sieben Etappen auf dem Weg zu ihrem großen Vorhaben: den „Ocean–s 
Seven“! Sie gelten – ähnlich wie die „Seven Summits“ beim Bergsteigen
– als die sieben bedeutendsten Distanzen im Freiwasser und wurden 
erst 2009 ins Leben gerufen. Nur sechs Schwimmer weltweit haben 
diesen Kampf mit dem Meer bewältigt. Aus Deutschland hat das bisher 
noch kein Athlet erreicht. Nathalie Pohl ist auf dem besten Weg 
dorthin. Auch bei ihrer dritten Etappe wurde sie wieder von Adam 
Walker gecoacht. Im Jahr 2016 schwamm sie die Straße von Gibraltar 
mit Weltrekord sowie den Ärmelkanal mit deutschem Rekord.
   Nathalie Pohl hat mehrfach gezeigt, wie mutig und willensstark sie
ist: „Die größte Motivation für mich ist, zu erfahren, dass sich das 
harte Training auszahlt und ich das erreiche, was ich mir vornehme. 
Ich brauche ständig die Herausforderung! Das Freiwasser lässt sich 
nie vorhersehen und ist der große Reiz.“
   Als nächstes Ziel steht 2018 die Tsugaru-Straße zwischen den 
Inseln Honshu und Hokkaido in Japan auf der Tagesordnung von 
Nathalie.
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