Christian Keller und Johannes Baumeister stehen
für eine Zeitenwende beim SSV Jahn Regensburg. Gemeinsam haben sie
den Klub von einem Berg an Altlasten befreit, ihn aufgeforstet und zu
einem gut geführten Unternehmen gemacht. Dass der Klub nun aber auch
mal inne hält und nicht zwanghaft versucht, immer größer zu werden,
ist zweifellos der richtige Weg. Die Zeiten, in denen dem Jahn der
Strom abgedreht wurde, weil er seine Rechnungen nicht bezahlt hatte,
sind vorbei. Das ist auch gut so. Das Image des kultigen Chaos-Klubs
hatte zwar seinen Reiz, irgendwann wird aber auch der beste Witz
langweilig. Es war deswegen sinnvoll, nicht nur in Fußballer zu
investieren, sondern auch zwei Geschäftsführer zu verpflichten, die
den ganzen Laden auf gesunde Beine stellen. Derzeit residiert der SSV
Jahn jedoch im Amateurfußball. Niemand hat die Glaskugel mit der
Prophezeiung, wann der Aufstieg in die 3. Liga gelingt. Deswegen ist
es sinnvoll, dass der Klub den Ball flach hält. Der Abschied von
Mario Himsl wird intern aufgefangen, der von Johannes Baumeister
vermutlich auch. Manchmal ist etwas weniger auf lange Sicht
vielleicht besser.
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Mittelbayerische Zeitung
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