Neue OZ: Kommentar zu Handball / WM

Eine Brand-Rede mit Folgen

Die Brand-Rede des Bundestrainers vom vergangenen Mittwoch hat
gewirkt. Offenbar muss man mittlerweile auch im Handball an die Ehre
der Profis appellieren, um sie auf Trab zu bringen. Wie anders ist
die zuletzt gezeigte Leistung gegen Island zu erklären?

Ein reinigendes Gewitter, die Aussprache innerhalb des Teams:
Mechanismen, die man aus den Mannschaftssportarten kennt und die
nicht selten greifen. Brand war wie wohl noch nie zuvor in seiner
bislang 14-jährigen Bundestrainer-Laufbahn als Krisenmanager
gefordert.

Einmal brach der Vulkan aus – für jedermann hör- und sichtbar, als
die DHB-Spieler von ihren französischen Kollegen der Lächerlichkeit
preisgegeben wurden. Brand hatte erkannt, dass diese Krankheit nicht
durch Handauflegen zu heilen ist. So sind die deutschen Handballer
schnell in der rauen Wirklichkeit gelandet. Zumal nicht weniger auf
dem Spiel steht als die Zukunft dieses telegenen Sports – offenbar
haben die Athleten das begriffen und Eigeninteressen hintangestellt.
Was alles mit Teamgeist möglich ist, wurde gegen Island deutlich.
Mehr davon!

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Neue Osnabrücker Zeitung
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