Der Mann fasst die Philosophie der ältesten olympischen Sportart der Neuzeit in einem Satz zusammen: „Wasserball ist keine Verschlechterung des Schwimmstils, sondern eine Verbesserung des Charakters“, sagt Hagen Stamm (50), einst bester Centerspieler der Welt und derzeit Trainer des Wasserball-Teams Deutschland. Und jetzt hat sich der Berliner zum Ziel gesetzt, diese faszinierende Einheit von Teamgeist, Wasser und Ball Jungen und Mädchen zu vermitteln. Denn Stamm ist gemeinsam mit Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe, Schirmherr des NORDSEE Wasserball School Cups, der am Montag, 26. September, im Schwimmsportleistungszentrum Küllenhahn Station macht. Ab 14.00 Uhr spielen die Teams aus der Grundschule Distelbeck, der offenen Gesamtschule Rottsieper Höhe, der evangelischen Grundschule Dieckerhoffstraße und der beiden Gemeinschaftsgrundschulen Merklinghausstraße und Klauberg um den Turniersieg. Das Siegerteam qualifiziert sich für das NRW-Halbfinale und hat die Chance auf einen Startplatz beim großen Deutschland-Finale am Ende des Jahres.
Bei dem bundesweiten Wettbewerb, der in sieben Bundesländern (NRW, Hamburg, Niedersachsen, Berlin, Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg) ausgetragen wird, sollen Kinder in den Schuljahrgangsstufen drei und vier (Sieben- bis Zehnjährige) spielerisch für das Element Wasser, das lebenswichtige Schwimmen und schließlich für die Sportart Wasserball begeistert werden. Schirmherr Stamm und die Vertreter der Mitausrichter SV Neuenhof und Wasserfreunde Wuppertal hoffen natürlich unisono, dass sich bei den insgesamt 16 Vorrrundenturnieren „auch einige Talente finden werden“.
Wasserball Legende Alexander Tchigir in Wuppertal
Ein Höhepunkt des Turniers in Wuppertal wird sicherlich der Auftritt von Rekordnationalspieler Alexander Tchigir (42) sein, der den Pokal überreichen wird. Der Berliner gilt als bester deutscher Wasserball-Torhüter aller Zeiten. Für den School Cup reist der Weltauswahlspieler und Olympiamedaillengewinner extra aus seiner Heimat Berlin an. „Ich habe mich sehr über die Einladung gefreut. Das Turnier ist eine überragende Sache. So können viele Talente für unseren Sport entdeckt werden“, sagt Tchigir.
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