Raurisertal: Eine eigene Welt im Nationalpark Hohe Tauern

Das Raurisertal ist innerhalb des Nationalparks Hohe Tauern ein kleines Naturschutzgebiet für sich: Es ist das Tal der Könige der Lüfte, das Tal des Goldes sowie das Tal der Quellen und beherbergt alle Besonderheiten, für die ein Nationalpark steht. Seit 1984 gehört es zum Nationalpark Hohe Tauern und fast alles, was den 1.800 km2 großen Nationalpark ausmacht, ist in dem 30 Kilometer langen Hochtal geballt zu entdecken. Das Hüttwinkl-, das Kruml- und das Seidlwinkltal sind so reich an Schätzen, dass durchaus von einer eigenen Welt im Nationalpark gesprochen werden kann. Das Raurisertal erstreckt sich von der Talmündung, der Kitzlochklamm, bis zum Hohen Sonnblick (3.105 m) am Talschluss und ist vor allem durch seine lange Geschichte des Bergbaus und des Saumhandels ein interessantes Gebiet. Es bietet Urlaubsangebote für jeden: Abenteurer erklettern die Berge, bei Familien kommt Goldgräberstimmung auf und Naturbegeisterten aller Altersgruppen eröffnet das Raurisertal eines der interessantesten Wandergebiete im Nationalpark Hohe Tauern, mit 295 km markierten Wanderwegen und Alpinsteigen für jeden Schwierigkeitsgrad. Die Berge sind die perfekte Kulisse, um die Seele baumeln und den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Familien mit Kindern zieht es zu Almenwanderungen, die Mutigen versuchen sich an den hochalpinen Klettertouren. Beliebt sind die spannenden Rauriser Themenwanderwege wie zum Beispiel der Tauerngold-Erlebnisweg, der Wasserinformationsweg, der Gletscherschaupfad, der Walderlebnisweg und der Blumenwanderweg. Für alle Generationen hat das Goldwaschen einen ganz besonderen Reiz, ist es doch ein außergewöhnliches Erlebnis, wenn zwischen dem gewaschenen Sand ein kleines Goldnugget hervorblitzt. Diesem Angebot an drei Goldwaschplätzen liegt eine Jahrhunderte lange Geschichte des Goldbergbau im Raurisertal zu Grunde. Mit dem Nationalpark-Ranger unterwegs zu sein, garantiert außergewöhnliche Erlebnisse in der Natur, wissen diese doch genau, wo sich Bartgeier oder Steinböcke gern aufhalten. Naturbegeisterte können so die entlegenen Ecken, wie etwa den Rauriser Urwald, das größte Hochmoor Mitteleuropas, kennen lernen. Für eine gemütliche Auszeit unterwegs ist in den Sommermonaten bei rund 40 gemütlichen Almen und Berghütten auf allen Wegen gesorgt.

Anreise Raurisertal
Auto (D): Autobahn A8 München–Salzburg – A10 Tauernautobahn Richtung Villach – Ausfahrt Bischofshofen – Bundesstraße bis Abfahrt Taxenbach/Rauris
Flug (D): mehrmals pro Woche TUIfly-Direktflüge nach Salzburg ab 29,99 Euro von Hannover, Köln/Bonn, Hamburg, Berlin; günstiger buchen über das Internet minus 7,50 Euro p. P. und Flugstrecke; Buslinie 2 bringt zum Salzburger Hauptbahnhof; Anschluss Richtung Taxenbach/Rauris; Postbus nach Rauris
Bahn (D): der Bahnhof Salzburg ist Endbahnhof für alle ICE-, EC- und IC-Züge auf der Bahnstrecke München–Salzburg – Anschluss Richtung Taxenbach/Rauris – Postbus nach Rauris

Aktivurlaub und Familienspaß im „goldenen Tal“ des Nationalparks

Das Raurisertal ist für Wanderer und Bergsteiger ein richtiges Paradies, doch damit ist mit den interessanten Angeboten noch lange nicht Schluss. Die Urlauber können in der ursprünglichen Natur zwischen fast endlosen Aktivmöglichkeiten wählen: Im Wasser der Salzach warten auf die Abgehärteten die Naturgewalten beim abenteuerlichen Rafting und Canyoning, während die Luftigen beim (Tandem-)Paragleiten von oben genießen. Läufern und Nordic Walkern liegen fast unzählige Strecken in dem 30 Kilometer langen Tal zu Füßen. Gruppendynamik fördert den Ehrgeiz beim Mountainbiken und Radfahren. E-Bike-Fahren in der Gruppe führt zu ungeahnten Erfolgen. Familien haben im Raurisertal einen besonderen Stellenwert und so gibt es neben dem Highlight des Goldwaschens, das die Augen der kleinen Gäste zum Glänzen bringt, auch ein umfangreiches Ferienprogramm für die Kids. Ihnen eröffnen sich große Urlaubswelten mit Streichelzoos und Spielplätzen. Im Erlebnisschwimmbad mit der 50 m langen Wasserrutsche geht so richtig die Post ab. Ponyreiten und „Bauernhoferleben“ auf dem Pinzgauerhof bringen den kleinen Gästen die idyllische Natur des Raurisertals auf spielerische Weise näher. Besonders beliebt sind das Alpenwildgehege in Bucheben, der Wasser- und Seilgarten Summererpark und ein Besuch auf der Alm. Ein ereignisreicher Tag findet seinen krönenden Abschluss bei der Hüttennacht im Heulager. Dem Element Wasser kommt im Raurisertal mit seinen 300 natürlichen Wasserquellen eine besondere Bedeutung bei, die den Besuchern auf dem Wasserinformationsweg mit Schautafeln näher gebracht werden soll.

Kulinarik und Tradition

Mehr als 45 Gastronomiebetriebe laden im Raurisertal zum Genießen ein. Von der urigen Almhütte bis zum exklusiven Haubenrestaurant ist für jeden etwas dabei. Auf den Tisch kommen noch ortstypische Gerichte wie Pinzgauer Fleischkrapfen, Kaspressknödel, Bauernbratl oder Schöpsernes (Lamm). Jeden Donnerstag von Juli bis September trifft der Schmankerlmarkt im Raurisertal die Geschmacksnerven seiner Besucher. Das Bauernbrot kommt dort frisch aus dem fahrbaren Brotbackofen. Direkt ab Hof können Feinschmecker Köstlichkeiten wie Schottenkäse, Schnäpse, Honig, Marmeladen, Speck und Räucherforellen kaufen. Auf den Almen tischen Bäuerinnen selbst gemachte Köstlichkeiten auf. Bei zahlreichen Sommerevents wird der langen Tradition des Raurisertals Rechnung getragen und auch die Gäste sind eingeladen, beim Hengstauftrieb oder der Pinzgauer Wallfahrt mitzumachen. Die 125-Jahre-Feier des Sonnblick-Observatoriums verspricht ein interessantes und unterhaltsames Wochenende mit einem großen Festumzug, einem Tag der offenen Tür im neu errichteten Schulzentrum, einem spannenden Kinderprogramm und Livemusik.

Ab-Hof-Verkauf Raurisertal
Auerbauer, Biobauernhof – Käse, Schotten; Grünhausbauer, Biobauernhof – Schnäpse; Keilbauer, Biobauernhof – Schnäpse; Lacknerbauer, Biobauernhof – Käse und Butter (Nov.–Juli), jeden Fr. frische Milchprodukte; Nösslingbauer – Speck und Marmelade; Reichensbergbauer, Biobauernhof – Käse, Butter; Schronbachbauer, Biobauernhof – Honig; Veitbauer, Biobauernhof – Milch; Heustadlhof – Schnäpse, Salben, Honig, Marmeladen, Speck, Geschenkkörbe; Obergratschberg – Schnäpse; Weixen – Räucherforelle, Bier, selbst gemachtes Eis; Lottermoser – Edelbrände (Vogelbeere, Holler, Birne, Apfel, Zwetschke und Kirsche); Vorderschriefling – Vogelbeerschnaps
Bewirtschaftete Hütten Sommer 2011 Raurisertal
Jausenstation Palfingerhof (Weg 0, 950 m); Kohlhubstüberl-Oberkramser (Weg 7, 950 m); Berggasthof Karalm (Weg 9/117, 1.420 m); Wallfahrtsgasthof Maria Elend (Weg 110, 1.120 m); Gasthof Schütt (Weg 114, 1.000 m); Jausenstation Rindsleithof (Weg 27, 1.100 m) • Lohningalm (Weg 27, 1.220 m) • Alpengasthof Bodenhaus (Weg 27, 1.200 m); Bergrestaurant Heimalm & Hochalm (Weg 10/11, 1.450 m); Kreuzbodenhütte (Weg 0, 1.290 m); Gasthaus Weix’n (Weg 13/114, 1.100 m); Gollehenalm (Weg 13/114, 1.286 m); Palfneralm-Gruberalm (Weg 13/114, 1.384 m); Rauriser Tauernhaus (Weg 13/114, 1.526 m); Litzlhofalm (Weg 13/114, 1.727 m); Gasthaus Fuscherlacke – Großglocknerstraße (Weg 13/114, 2.262 m); Jausenstation Hauserbauer (Weg 15/16, 1.200 m); Flatscheralm (Weg 15/16, 1.600 m); Lercheggalm (Weg 18, 1.800 m); Kalchkendlalm (Weg 18, 1.300 m); Kirchenwirt – Bucheben (Weg 18, 1.150 m); Nigglgut (Weg 27, 1.087 m); Stadlleit’n (Weg 115, 1.250 m); Feldereeralm (Weg 20, 1.701 m); Gasthaus Lechnerhäusl (Weg 21, 1.200 m); Bräuhütte Krumltal (Weg 21, 1.600 m); Bründl¬alm (Weg 3, 1.350 m); Wastlalm (Kerfeldalm) (Weg 22, 1.544 m); Gainschnigg
-alm (Weg 24, 1.740 m); Durchgangalm (Weg 24, 1.742 m); Filzenalm (Weg 24, 1.790 m); Panoramaalm (Weg 24, 1.750 m); Stanzalm (Weg 24, 1.780 m); Erlehenalm (Weg 24, 1.640 m); Niedersachsenhaus (Weg 111, 2.470 m); Naturfreundehaus (Weg 122, 1.601 m); Ammererhof (Weg 122, 1.626 m); Neubau (Weg 122, 2.175 m); Rojacherhütte (Weg 122, 2.719 m); Zittelhaus Hoher Sonnblick (Weg 122, 3.105 m)

7.992 Zeichen
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