Wenn Fortuna Düsseldorf am Sonntag (15.30 Uhr)
bei RB Leipzig antritt, reisen nur 1000 Gästefans an. Die aktive
Fanszene boykottiert RB. Michael Gabriel, Leiter der
Koordinationsstelle Fanprojekte, glaubt, dass diese Protestwelle in
Zukunft aber abebben wird: „Ich halte es nicht für ausgeschlossen,
dass Leipzig in 20 Jahren ähnlich akzeptiert ist wie Leverkusen oder
Wolfsburg. Ich halte das sogar für eher wahrscheinlich“, sagt er.
„Denn mit Leipzig geht ein besonderer Aspekt einher, der zur
Akzeptanz beitragen kann: RB hat die Möglichkeiten einen sportlichen
Gegenpol zum sehr dominanten FC Bayern zu stellen. Leipzig ist
dadurch eine Hoffnung für eine spannendere Liga.“ Der Fanforscher
hält auch die Vorurteile gegenüber den Leipziger Anhängern für
falsch. „Man spricht den Fans von RB das Fansein ab. Unsere
Beobachtung sind aber andere. So wenig nachvollziehbar es für viele
erscheint, diesem „Kunstprodukt“ hinterherzufahren und Emotionen zu
zeigen, treten bei RB doch die gleichen Phänomene auf wie bei anderen
Fangruppen – positiv wie negativ“, sagt Gabriel.
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Rheinische Post
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