Rheinische Post: Krefeld-Coach Aduono sieht Marco Sturm als Eishockey-Bundestrainer kritisch

Rick Adduono, Trainer der Krefeld Pinguine,
sieht die Nominierung von Marco Sturm zum Eishockey-Bundestrainer
skeptisch. „Das ist ein großer Name, das ist wichtig für die
Mannschaft. Aber Trainer ist ein komplizierter, umfangreicher Job, da
gehört einiges dazu“, sagte der 60-Jährige beim Eishockey-Gipfel der
in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Und
wenn man nie zuvor als Trainer gearbeitet hat, wird es schwierig.“
Sturm kann auf mehr als 1000 Partien als Spieler in der NHL
verweisen, hat aber keine Erfahrung als Coach. Christof Kreutzer
(Düsseldorfer EG) und Niklas Sundblad (Kölner Haie) sehen darin kein
Problem. „Er ist ein guter Junge, es ist eine gute Entscheidung“,
sagt Sundblad. „Er ist ein Anführer, zu ihm schauen die Spieler auf“,
sagt Kreutzer. „Es muss wieder so sein, dass die Spieler stolz sind,
für Deutschland spielen zu dürfen. Das war zuletzt nicht immer der
Fall.“ Dass Sturm bislang seinen Hauptwohnsitz noch in den USA hat,
finden die drei Trainer nicht problematisch – solange Sturm
ausreichend lange in Deutschland sich Spiele ansieht. „Es ist ganz
einfach: Spielt die Nationalmannschaft gut, ist das kein Thema,
spielt sie schlecht, ist es eins“, sagt Sundblad. „Gebt Marco eine
Chance!“

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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