Rheinische Post: Politiker fordern Neuvergabe der Fußball-WM 2018 und 2022

Angesichts der Bestechungsvorwürfe gegen
führende Fifa-Funktionäre haben Politiker parteiübergreifend neue
Entscheidungen über die Austragungsorte der beiden nächsten
WM-Turniere gefordert. „Sollte sich am Ende herausstellen, dass bei
der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaften an Russland und Katar
Korruption im Spiel war, müssen die Weltmeisterschaften 2018 und 2022
neu vergeben werden“, sagte der Innenexperte der Union, Stephan Mayer
(CSU), der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Freitagausgabe). Die Fifa müsse selbst daran interessiert sein,
jeden Anschein der Bestechung bei der Vergabe zu vermeiden,
unterstrich Mayer. Der Innen- und Rechtsexperte der Grünen, Volker
Beck, hält die Vergabeentscheidungen wegen der Menschenrechtslage in
Russland und Katar ohnehin für falsch. „Sollten die Entscheidungen
gar durch Korruption gekauft worden sein, wäre ihre Überprüfung erst
recht nötig“, sagte Beck.

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

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