Rheinische Post: Speerwurf-Weltmeisterin Molitor reicht Klage gegen DOSB ein

Wegen ihrer Nicht-Nominierung zu den
Olympischen Sommerspielen in Rio (5. bis 21. August) hat
Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor beim Landgericht Frankfurt
am Main gegen den DOSB den Erlass einer einstweiligen Verfügung
beantragt. „Der DOSB hat auf unsere Frist noch nicht einmal reagiert.
Ein souveräner Umgang mit Athleten, die ihr Recht durchsetzen wollen,
sieht für mich anders aus. Ich hätte zumindest irgendeine
Kontaktaufnahme erwartet“, bestätigt ihr Anwalt Paul Lambertz im
Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Freitagausgabe). „Der DOSB hat uns damit keine andere Wahl gelassen.
Ziel ist es, den DOSB zu verpflichten, Frau Molitor zu nominieren.
Wir stützen unseren Anspruch darauf, dass Frau Molitor in der
Gesamtschau ihrer besten Leistungen und Ergebnisse im direkten
Vergleich mit Frau Obergföll die bessere Athletin ist und
dementsprechend vom DOSB hätte nominiert werden müssen.“ Der Deutsche
Olympische Sportbund (DOSB) hatte zuvor bekanntgegeben, dass
Christina Obergföll (Offenburg) als dritte Speerwerferin nach der
deutschen Meisterin Christin Hussong (Zweibrücken) und
EM-Silbergewinnerin Linda Stahl (Leverkusen) nach Rio reisen wird.

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