Schafmuseum Texel: Insel setzt wolligen Bewohnern ein Denkmal
Neue Ausstellung informiert über die international berühmte Rasse „Texelaar“
Die westfriesische Insel Texel ist weltweit als Schafeiland berühmt. Und das nicht nur, weil es hier mehr wollige Vierbeiner als menschliche Einwohner gibt. Vielmehr hat sich die auf der Insel gezüchtete Rasse „Texelaar“ bei Schafbauern rund um den Globus aufgrund ihrer Robustheit und hervorragenden Fleischeigenschaften einen Namen gemacht. Kein Wunder also, dass dem Texeler Schaf nun auch in Form eines Schafmuseums ein würdiges Denkmal gesetzt wurde – natürlich standesgemäß in einer typischen Texeler Schafscheune.
Traditionelle Unterkunft
Im so genannten „Alten Land“ von Texel prägen die Schafe bereits seit mehreren Jahrhunderten das Landschaftsbild und so hat hier auch das Texeler Schafmuseum seine Heimat gefunden. Zu diesem Zweck wurde auf dem Gelände des Käsebauernhofs Wezenspyk eine charakteristische Texeler „Schapenboet“ (dt. Schafscheune) aufgebaut und restauriert, die zuvor an einem anderen Ort der Insel stand. Schon auf dem Weg hierhin können Besucher einen einzigartigen Mix aus Landschaft, Geschichte und Ruhe erleben.
Museum rund ums Schaf
Innerhalb der Museumsmauern findet man umfassende Informationen zum weltberühmten „Texelaar“, die sowohl interessant als auch spielerisch aufgebaut sind. So befindet sich im Zentrum der Ausstellung eine Vitrine, in der das Skelett eines Texel-Schafs zu sehen ist. Über verschiedene Knöpfe, die rund um die Vitrine angebracht sind, werden einzelne Körperteile angeleuchtet und so die typischen Eigenschaften des Körperbaus anschaulich gemacht. An einer weiteren Installation kann man sich die Pfiffe anhören, mit denen die Bauern ihre Schafe rufen. Und man erfährt, was Beyonce und die Texel-Schafe gemeinsam haben. Das Museum ist täglich von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist kostenlos.
Schafwandern
Wer sich die Geschichte des Texelaars erwandern möchte, findet dafür genau vor der Tür des Schafmuseums die Route „Skeep en Lantskap“ (dt. Schaf und Landschaft). Sie führt auf einer Rundstrecke von 8,5 km bis zum Dorf Den Hoorn und zurück. Das Highlight: Direkt hinter dem Museum erwartet den Wanderer eine Handfähre, mit deren Hilfe man auf die andere Seite des dortigen Wassergrabens übersetzen kann. Zudem gibt es auch eine verkürzte Route von 3 km. Die Karte ist kostenlos beim Käsebauernhof Wezenspyk erhältlich.
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