Der jährlich in Berlin stattfindende Branchengipfel des
Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft hat sich in diesem
Jahr erstmals mit den neuen Trends und Geschäftsmodellen der Sharing
Economy und den damit verbundenen Herausforderungen für die
Tourismuswirtschaft auseinandergesetzt. Auch in der Politik ist die
Diskussion darüber angekommen. So befasste sich 2013 auch der
Ausschuss für Tourismus des Deutschen Bundestages in einem
Expertengespräch mit dem Tourismuskonzept des Timesharing und liess
sich von Sachverständigen über den Stellenwert und die Chancen dieses
Modells in Deutschland informieren.
„Mehr nutzen, statt besitzen“ ist ein hochaktueller
gesellschaftlicher Trend, der das Konsumverhalten in vielen Bereichen
der Gesellschaft sichtbar verändert hat. Der damit verbundene,
nachhaltigere Umgang mit Ressourcen stösst vor allem bei der jüngeren
Generation auf breite Resonanz. Mieten, ausleihen und Güter teilen,
statt sie kaufen: Autos, Bücher, Bikes, Fahrten und Reisen, Wohnungen
oder Ferienhäuser u.a.m. Kommunikation über soziale Netze, virtuelle
Marktplätze oder Bewertungsportale führen zu einer neuen Ökonomie,
die den Zugang zu Ressourcen höher bewertet als deren Besitz und
dadurch den nachhaltigen Umgang mit ihnen begünstigt.
In dieses Umfeld passt die gemeinsame Nutzung von Ferienimmobilien.
Timeshare bietet wie kaum ein anderes Modell der Ressourcenteilung
viele ökonomische und ökologische Vorteile. Dies sowohl den Inhabern
von Teilzeitwohnrechten als auch den Standortregionen von Timeshare
Anlagen. Dieses Modell, dessen Grundprinzip in der hohen Nutzung und
einem bewussteren Umgang mit begrenzten Ressourcen besteht, ist
wegweisend für heutige und zukünftige Entwicklungen in der
Tourismuswirtschaft. Es trägt den Aspekten der Nachhaltigkeit und
Wirtschaftlichkeit gleichermaßen Rechnung.
Vor wenigen Jahren sah die Situation noch anders aus. Timeshare oder
Ferienwohnrechte waren für deutsche Verbraucherschützer Reizwörter.
In ihren verbandseigenen Publikationen und in vielen deutschen
Tageszeitungen wurde über Jahre ein ganzer Wirtschaftssektor
diskreditiert, während in anderen Teilen Europas und den USA
Timesharing bereits als ein in der Öffentlichkeit breit akzeptiertes
und beliebtes Beherbergungskonzept galt und in der
Tourismuswirtschaft bereits ein schnell wachsendes Segment war.
Die heute in Europa führende Anbieterin von Wohnrechten Hapimag, der
europäische Timeshare Verband RDO, die internationale Timeshare
Tauschbörse RCI und nicht zuletzt die deutsche Tourismuswirtschaft
selbst haben in den letzten Jahren einiges getan, um die in
Deutschland festgefahrenen Vorurteile und undifferenzierten Wertungen
über die Timeshare Branche abzubauen. Großes Augenmerkt wird dabei
auf die Einhaltung des Verbraucherschutzes gelegt. In enger
Zusammenarbeit mit den europäischen Verbraucherzentren und den
Behörden unterstützt die RDO die nationalen Strafverfolgungsbehörden
im Kampf gegen unseriöse Geschäftspraktiken.
Pressekontakt:
RDO Redaktionsbüro
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