Weniger externe Zukäufe, mehr Förderung des 
eigenen Nachwuchskaders. Dieses Modell vieler Bundesligavereine 
übernehmen Unternehmen für ihr Personalmanagement. Neun von zehn 
Unternehmen in Deutschland (88 Prozent) investieren verstärkt in die 
interne Talentförderung. Mehr Führungskräfte sollen aus den eigenen 
Reihen kommen, statt von außen rekrutiert zu werden. Das zeigt die 
Studie „Managementkompass Demographiemanagement“ von Steria Mummert 
Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
   Katalysator für den Trend sind die steigenden Rekrutierungskosten,
weil weniger passende Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt vorhanden sind 
und das Alter der Erwerbstätigen steigt. Schon heute beträgt das 
durchschnittliche Alter der Erwerbstätigen 42,3 Jahre. „Unternehmen, 
die auf die Entwicklung nicht reagieren, droht der wirtschaftliche 
Ruin“, Thomas Dorow, Senior Manager Human Capital Management, 
Solution Center SAP, bei Steria Mummert Consulting.
   Vorbild Fußball: Über 90 Prozent der Spieler der 
A-Nationalmannschaft stammen heute aus den Leistungszentren der 
Bundesliga-Vereine. Die Clubs mussten auf Basis einer Richtlinie der 
Deutschen Fußball Liga (DFL) hauptamtliche Jugendtrainer einstellen. 
Alle 18 Erstligisten wurden verpflichtet, ein 
Nachwuchsleistungszentrum einzuführen.
   „Die deutsche Wirtschaft kann noch viel von den 
Fußball-Erstligisten lernen“, sagt Thomas Dorow. „Angesichts 
zunehmend knapper Ressourcen ist es unverzichtbar, auch Mitarbeiter, 
die nicht zu den High Potentials zählen, in den 
Talentmanagementprozess einzubeziehen“, so der Personalexperte. 
„Talentmanagement richtet sich auch und gerade an Fachkräfte und 
nicht nur an High-Potentials und Führungskräfte.“
   Ausgerechnet Unternehmen mit einem hohen Durchschnittsalter der 
Beschäftigten von über 45 Jahre tun relativ wenig, um neue 
Mitarbeiter zu rekrutieren. So gehen nur 35 Prozent der Firmen 
weiterführende Maßnahmen der Mitarbeiterrekrutierung an, wie etwa 
Assessment-Center und Auftritte auf Hochschul- und Karrieremessen. 
Folgerichtig: Nur 29  Prozent der Unternehmen, deren Mitarbeiter im 
Durchschnitt über 45 Jahre alt sind, messen den Erfolg ihrer 
Talentmanagement-Maßnahmen regelmäßig. Immerhin wird in 60  Prozent 
aller untersuchten Firmen zumindest teilweise eine gezielte 
Talentmanagementstrategie umgesetzt.
Hintergrundinformationen
   Die Studie „Managementkompass Demographiemanagement“ von Steria 
Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut bietet Kompaktwissen für 
Manager. Sie zeigt anhand von Expertenbeiträgen aus Praxis und 
Wissenschaft, wie Unternehmen dem demographischen Wandel 
entgegenwirken und die Potenziale älterer Mitarbeiter optimal nutzen.
Sie beinhaltet zudem die wichtigsten Ergebnisse der gleichnamigen 
Potenzialanalyse. Dafür wurden im Juli 2013 in Kooperation mit dem 
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung 229 Fach- und 
Führungskräfte aus dem Bereich Personal oder Geschäftsführer in 
Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl von 100 und mehr befragt.
   Die Presseinformation finden Sie auch online auf unserer Website: 
http://bit.ly/steria_talent
Pressekontakt:
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