Die Silberregion Karwendel legt sich für den sanften Wintersport in die Kurven. Auf den nachweislich meisten Rodelbahnen Tirols stehen über 30 Kilometer zum Schlitten fahren bereit. – Ein „auf den Leib gezimmertes Ge-fährt“ stellt der letzte traditionelle Rodelbauer Tirols her.
Immer mehr Urlauber wollen den Tiroler Winter auf die sanfte Tour kennen lernen – und vor allem abseits von jedem Massenbetrieb. Touren gehen, Langlaufen, Schneeschuhwandern aber auch Rodeln zählen zu den ur-sprünglichen Wintersportarten, bei denen es um Naturerlebnis und Ruhe geht. Die Silberregion Karwendel rund um die alte Bergbaustadt Schwaz mit dem Karwendel und den Tuxer Alpen bringt es auf 15 Rodelstrecken mit einer Gesamtlänge von mehr als 40 Kilometern. Damit kann keine andere Ti-roler Ferienregion mehr Bahnen vorweisen. Rodeln ist mehr als nur sportliche Aktivität: Roden schließt auch immer den geselligen Aufstieg zu Hütten und Almen, eine zünftige Einkehr und anschließend kilometerlanges Schlitten-fahren ins Tal mit ein. Ein Muss ist die etwa drei Kilometer lange, beleuchtete Rodelbahn von der Jenbacher Rodelhütte. Auch dort, wo die Naturbahnrod-ler-Elite 2005 um Meter, Zehntelsekunden und den großen Preis von Europa ins Rennen ging, legen sich Naturgenießer in die Kurven: auf der zwei Kilo-meter langen, perfekt präparierte Rodelbahn von der Koglmoosalm bis zum Gallzeiner Ortsteil Hof. Auf der beleuchteten Stanser Rodelbahn geht das wöchentliche Nacht-Rodelrennen über die Bühne. Schwaz hat gleich mehre-re Rodelbahnen auf dem Buckel: ein beliebter „Feger“ ist die drei Kilometer lange am Zintberg vom Almgebiet Plumpmoos talwärts. Ein Tipp für Romanti-ker ist die 1,5 Kilometer lange, beleuchtete Rodelbahn vom Gasthof Schmadelegg bis zur Burg Freundsberg. Nicht zu vergessen die Vomper Ro-delbahn, die direkt am Dorfplatz beim Gasthof Traube endet und täglich bis Mitternacht beleuchtet ist. Pillberg und am Kellerjoch ziehen ebenfalls mit wunderschönen Rodelbahnen mit. In Weerberg stehen gleich mehrere Rodel-strecken rund um Hausstatt, Weidener Hütte und Nonsalm zur Wahl. Einmal pro Woche brechen Romantiker zum Fackelrodeln in der Silberregion Kar-wendel auf. Wer will, kann sich von Bernhard Lederwasch in Gallzein eine Rodel auf den Leib zimmern lassen – dem letzten traditionellen Rodelbauer Tirols.
Rodelbahnen in der Silberregion Karwendel
Gallzein: Kogelmoos bis zum Ortsteil Hof (2 km) – Hinterriss: 1,5 km – Jenbach: Rodelhütte Jenbach bis Ortsmitte Jenbach (3 km), Strecke abends beleuchtet zu Hüttenöffnungszeiten (www.silberregion-karwendel.com/de/urlaubsregion/kolsassberg) – Pill: Rodelbahn Ochsenbründlweg (1,5 km) – Schwaz: Plumpmoos bis Pirchnerast (3 km); Gasthof Schmadlegg bis Burg Freundsberg (1,5 km), abends beleuchtet; Berghotels Grafenast bis Gasthaus Schmadlegg (4 km); Rodelbahn Gradenast nach Arzberg (4 km, Skilift als Aufstiegshilfe) – Stans: Rodelbahn (2 km) täglich bis 22 Uhr beleuchtet (wöchentlich Nacht-Rodelrennen) – Terfens:
Umlberg (2 km) – Vomp: Dorfplatz ab Gasthof Traube (3 km), täglich 17 bis 24 Uhr beleuchtet – Weerberg: Ausserberg Gasthof Hausstatt (3 km); Rodel-bahn von Gasthof Hausstatt bis Mitterberg (3 km); Rodelbahn Weidener Hütte von Nafingalm bis Innerst (5 km); Rodel-bahn von Nonsalm bis Gasthof Hausstatt (5 km)
1 x pro Woche Fackelrodeln
– 1 x pro Woche geführte Nacht-Rodeltour – Rodel nach Maß vom Rodelbauer
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