BrasÃlia, 5. Juli 2012 Ein professioneller Chocolatier erkennt den Geschmack der brasilianischen Kakaobohnen mit ihrem ganz typischen Aroma des atlantischen Regenwaldes wieder. Für alle anderen heißt es: üben üben üben!
Zum Beispiel auf dem „Salon du Chocolat“, der größten Schokoladenmesse der Welt. Sie findet dieses Jahr zum ersten Mal in einem Kakao-Herstellungsland statt. Vom 6. bis 8. Juli empfängt Salvador da Bahia im Nordosten Brasiliens mehr als 60 internationale Aussteller rund um das Thema Schokolade. Brasilien als weltweit fünftgrößter Produzent von Kakao und viertgrößter Konsument von Schokolade ist dabei natürlich der ideale Gastgeber.
Im Mittelpunkt der Messe und zahlreicher Veranstaltungen stehen Person und Werk des brasilianischen Schriftstellers Jorge Amado (1912-2001), der dieses Jahr 100 geworden wäre. Der Sohn eines Kakaobauers hat sich immer für die Verbreitung und die Kultur des Kakaos in Brasilien eingesetzt. In seinen Romanen „Cacau“ („Kakao“) und „Terras do Sem Fim“ („Herren des Landes“) verewigte er Leben und Arbeit auf den Plantagen Bahias.
Immer wieder ein verführerischer Höhepunkt des Salon du Chocolat: die „Chocolate Fashion Show“. Designer und Chocolatiers präsentieren ihre süßen, vom Amazonas-Urwald inspirierten Kreationen in Zartbitter, Vollmilch und Weißer Schokolade.
Wer auf seiner Brasilien-Reise den Zauber des goldenen Kakao-Zeitalters erleben möchte, findet diesen auf einer Tour entlang der Costa do Cacau („Kakaoküste“) von Itacaré, 229 Kilometer südlich von Salvador, bis zum Badeort Canavieiras. Auch die frühere Kakaometropole Belmonte hat sich die barocke Architektur vergangener Zeiten bewahrt. An den Stränden der Costa do Cacau können Surfer oder solche, die es werden wollen, dann genug Kalorien verbrauchen, um sich wieder sorglos dem Reiz der brasilianischen Kakaobohne widmen zu können.
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