Im Herbst „brennen“ Wanderer darauf, die farbenprächtige Bergwelt des Karwendels zu erobern. Heiß her geht es auch, wenn Toni Rossetti und Franz Hupfauf ihre Brennkessel anheizen und die eingebrachte Obsternte in „hochprozentigen“ Genuss verwandeln.
Bei nationalen und internationalen Prämierungen sind sie immer wieder im Spitzenfeld vertreten: Toni Rossetti und Franz Hupfauf, zwei der meistdekorierten Edelbrenner aus der Silberregion Karwendel. „Der Name des Produkts muss mit dem identisch sein, was in der Flasche drinnen ist“, sagt Toni Rossetti. Auf dem Kalzhof in Kolsassberg tüftelt der mehrmalige Tiroler Landessieger und Gründungspräsident der Tiroler Edelbrandsommeliers an der Verbesserung seiner Rezepturen. Das Hauptaugenmerk legt er auf die typischen Tiroler Brände. Aber auch Whiskey, Rum oder etwa Schnapspralinen werden im Schauraum angeboten. Jeden zweiten Samstag im Oktober gibt es auf dem Kalzhof einen „Tag der offenen Schnapsbrennerei“ mit Musik und typischer Bauernkost (www.rossetti.at). Franz Hupfauf ist seit zehn Jahren ein „brennender“ Destillateur. Dabei geht das alte Brennrecht am Purnerhof in Terfens noch auf die Zeit der österreichischen Barock-Kaiserin Maria Theresia zurück. Auf der 2009 neu gebauten „Purnerhof Qualitätsbrennerei“ bekommt man rund 20 Edelbrände und Liköre zu verkosten und kaufen. Viele Früchte für die Obstbrände stammen aus dem eigenen Garten, darunter Vogelbeeren, Äpfel, Birnen und Quitten (www.brennerei-purnerhof.at). Richtig „in sich“ hat es ein Hotel mit angeschlossenem Schnapsmuseum in Pill bei Schwaz. Der denkmalgeschützte gotische Plankenhof aus dem Jahr 1460 beherbergt heute ein Viersternehotel und einen 500 Jahre alten Gewölbekeller mit alten Gärfässern. Weitere Informationen unter www.plankenhof.at.
1.824 Zeichen
Abdruck honorarfrei,
Belegexemplar erbeten!
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen