Geflügelter Gerstensaft: Auf den Spuren des „Kronicher“ Biers

Eine Ente im Glas? So etwas geht wirklich nur in Kronach. Der Name Antla ist fränkisch und bedeutet auf hochdeutsch „Ente“. Damit setzt Kronachs Brau- und Wirtshaus in der Oberen, also historischen Altstadt, kulinarisch ganz auf das Federvieh. Mit dem Antla-Bier knüpft die Brauerei mit Braumeister Bernd Hautmann an die mehr als 1000 Jahre alte Bierbrauertradition in Kronachs Oberer Stadt an.

Schon der berühmte Renaissance-Maler Lucas Cranach ließ sich in der historischen Altstadt rund um die Festung Rosenberg bei so manchem Porträt von dem einen oder anderen Bier inspirieren. 1917 schloss jedoch die letzte Brauerei dort und die Kronacher mussten 92 Jahre lang ohne selbst gebrautes Bier aus dem historischen Stadtkern ihr Dasein fristen. Dann kam das Antla. Braumeister Hautmann braut in der 2,5 Hektoliter umfassenden Anlage nach einem Bierkalender je nach Jahreszeit unterschiedliche Biersorten. Im Juni wird etwa das „Katharina von Bora Bier“ kredenzt, das nicht nur an „die Bora“ als exzellente Braumeisterin erinnert, sondern auch an Kronachs Frauen, die bis weit ins 17. Jahrhundert hinein für das Brauen des kühlen Blonden zuständig waren. Im Juli können sich die Gäste auf das „Löschbier“ freuen, das gemäß der heißen Jahreszeit etwas leichter ausfällt.

Wer hinter die Kulissen des fränkischen Bierbrauens schauen und erfahren will, ob auch die Männer des Brauens mächtig sind, für den hält das Antla ein besonderes Angebot bereit. Bei An- und Abreise über ein Wochenende übernachtet der Gast im Komfortdoppelzimmer eines der drei Kronacher Stadthotels, genießt ein Drei-Gänge-Biermenü und nimmt an einer Brauereiführung teil. Das Arrangement kostet pro Person und Nacht 79,50 Euro. Weitere Informationen gibt es beim Kronacher Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb unter der Telefonnummer 0 92 61 – 97 236.

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