Während er rund um seine groteske
Wiederwahl unentwegt lächelte und lockere Sprüche machte, offenbarte
Fifa-Chef Sepp Blatter am Wochenende, wie es wirklich in ihm
aussieht. Reichlich unsouverän und auch aus seiner Sicht taktisch
unklug keilte er gegen seine Kritiker – gegen Platini, gegen
Niersbach, gegen die US-Ermittler. Allein, es fehlt nach wie vor
jemand, der ihn vom Thron stößt. Aus der Welt des Fußballs wird die
dafür notwendige Initiative nicht kommen. Das ist spätestens seit dem
unbeholfenen Agieren der Uefa um Platini in der jetzigen Krise klar.
Und so warten alle gespannt auf den nächsten Schlag der US-Justiz
gegen die Fifa und vielleicht auch gegen Blatter persönlich. Wie
zuletzt beim Doping, schicken sich also erneut staatliche Behörden
an, kriminellen Sportverbänden das Handwerk zu legen.
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Märkische Oderzeitung
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