Sportpsychologe Jens Kleinert von der Deutschen
Sporthochschule in Köln sieht einen Wettbewerbsnachteil für Borussia
Dortmund darin, bereits einen Tag nach der Explosion von drei
Sprengkörpern neben dem Mannschaftsbus das ausgefallene
Champions-League-Spiel gegen den AS Monaco nachholen zu müssen.
„Dieses Ereignis, das die Dortmunder Profis im Kopf haben, wird den
ein oder anderen Spieler unterbewusst irritieren. Vielleicht geht
einer deswegen nicht mit der sonstigen Aggressivität ins Spiel. Das
merken die Spieler selbst gar nicht. So ein Erlebnis ist erst einmal
drin im Kopf. Und selbst wenn ein Spieler sich auf ein Spiel
konzentrieren kann, ist dieses Bild unterbewusst da, und es kann
unterbewusst auch jede Handlung beeinflussen“, sagte Kleinert der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. Bei aller mentalen
Belastung, die die Ereignisse für die BVB-Spieler mitbringt, hält
Kleinert es allerdings nicht für unverantwortlich, das Spiel am
Mittwochabend zu bestreiten. „Aus rein sportpsychologischer Sicht ist
es möglich, dieses Spiel zu spielen. Es ist nicht so, dass die
Spieler dazu generell nicht in der Lage wären“, sagte der Leiter des
Psychologischen Instituts der Sporthochschule.
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