Seit der FC Schalke 04 in der Bundesliga-Klinik
nicht mehr auf der Intensivstation liegt, scheint es nur noch ein
Thema zu geben, das königsblaue Herzen aus dem Rhythmus bringt. Geht
Manuel Neuer?
Trainer Felix Magath hat verkündet, der Torhüter werde sich nicht
vor 2012 verabschieden. Neuer hat angemerkt, ein vorzeitiger Wechsel
sei vorstellbar. Das könnte die Eröffnung einer Pokerpartie um nur
mehr oder doch viel mehr Geld sein.
Stimmt in diesem Falle aber nicht. Manuel Neuer ist Schalker seit
1991. Und er bekennt sich zu seinem Heimatklub. Allein, bleiben wird
er wohl nicht. Das Ziel der Nummer eins der Nationalelf muss es
nämlich sein, mit seinem Verein in jeder Saison in Europas
Königsklasse Champions League zu spielen.
Es ist sogar so: Dem überragend begabten 190-Zentimeter-Athleten
mit dem Bübchenkopf darf es nicht reichen, Talent und Teenagerschwarm
zu sein. Er muss Titan und globaler Superstar werden wollen. Und als
Hintergrund für eine Karriere dieser Art ist zum Beispiel ein FC
Bayern mit der erkennbaren Ambition, einen FC Deutschland zu
formieren, einfach zukunftssicherer als Schalke.
Magath weiß das übrigens auch. Wer vorgibt, seine Ware nicht
verkaufen zu wollen, kann auf dem Fußballmarkt allerdings
Höchstpreise verlangen.
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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