BERLINER MORGENPOST: Vertuschen war gestern / Kommentar von Dietmar Wenck

Zur Abwechslung sind es mal nicht die üblichen
Verdächtigen. Diesmal kommen die schlechten Nachrichten ausgerechnet
aus der Heimat des Fairplay, aus England. Ein Londoner Arzt prahlt
damit, Sportler mit unerlaubten Mitteln versorgt zu haben. Nach
Korruption im Weltfußball, immer neuen Fällen von Wettbetrug und
weiteren Skandalen folgt womöglich die nächste Metastase im größten
Krebsgeschwür des Sports, dem Doping. Natürlich kommen auch sofort
die üblichen Reflexe der betroffenen Fußballklubs. Alles sei erlogen,
es gäbe keine Beweise, hieß es. Abwiegeln und Vertuschen waren
gestern, heute bestehen gerade deshalb immer mehr Zweifel am
Spitzensport. Wer das ändern will, muss sich ein bisschen mehr
einfallen lassen, als dem Überbringer der schlechten Nachrichten die
Schuld am siechenden Ansehen des Sports zu geben.

Der ganze Kommentar unter www.morgenpost.de/207368307

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