Steffen Justus bestätigt Top-Platzierung trotz problematischer Vorbereitung. Carboo4U Topstar stürmt von Platz 37 auf Platz 4 beim 2. Weltmeisterschaf

Die Saisonvorbereitung war für Steffen Justus nicht ganz
einfach. Gesundheitliche Probleme hatten ihn kurzzeitig
außer Gefecht gesetzt und das Trainingspensum wurde
reduziert, aber der in Saarbrücken lebende Nationalkader-
Triathlet wollte es eben wissen…
Standortbestimmung geglückt… Nahtlos knüpfte Steffen an
die herausragenden Ergebnisse des Vorjahres an. Der Han
River Park im Herzen des Finanzzentrums von Seoul war
am Samstag, den 8. Mai 2010 der Mittelpunkt des zweiten
WCS-Laufs zur Dextro Energy Triathlon-ITU World
Champion Series 2010. Zum Rennen: Als 37. war er in die
Laufschuhe gewechselt und hatte sich schnell nach vorne
orientiert. Nach der Hälfte der Zehn-Kilometer-Distanz war
er bereits Vierter und lieferte sich mit dem neuen
Gesamtführenden der WM-Serie Alexander Brukhankov ein
Duell um Platz vier, während vor ihnen Brad Kahlefeldt
seinen dritten Platz fast sicher glaubte. Doch Justus kam,
nachdem er Brukhankov abgeschüttelt hatte, immer näher,
am Ende fehlten dem Steffen Justus nur vier Sekunden an
Bronze (Laufsplit/10km: 29:27 Minuten).
Der Deutsche Jan Frodeno konnte das Rennen in Seoul
gewinnen. Nach 1:51:49 Stunden verwies der
Olympiasieger den Australier Courtney Atkinson im Sprint
auf Rang zwei, hinter dessen Landsmann Brad Kahlefeldt
und Steffen Justus als Viert-Platzierter.
Carboo4U Top-Triathlet Marek Jaskolka, der für Polen
startet, wurde insgesamt 30. und Johnny Zipf musste leider
aufgeben.

Portrait Steffen Justus:
Steffen ist für das Online-Magazin tri-mag.de der
Überraschungsmann der vergangenen
Weltmeisterschaftsserie. Wie viele andere Triathleten
stammt auch Steffen Justus, 28, aus einer sportlichen
Familie. Sein Vater und früherer Trainer Klaus-Peter Justus
gewann 1974 für die damalige DDR Gold im 1.500-Meter-
Lauf. Bis Ende der 1990er Jahre war auch Steffen in der
Leichtathletik zu Hause und feierte Erfolge im Jugend- und
Juniorenbereich. 2002 wechselte der 27-Jährige zu den
Ausdauerdreikämpfern und kletterte schon ein Jahr später
bei den Weltmeisterschaften in Queenstown in der U23-
Klasse aufs Podium. Danach kämpfte sich Steffen Justus an
die absolute Weltspitze – 2009 fand er ihn. In der World
Championship Series lieferte Justus neben seinem
Teamkollegen Maik Petzold die konstantesten Leistungen
ab, kam dreimal unter die besten fünf. Auf diesem Platz
landete er auch in der Endabrechnung. Im gleichen Jahr,
im Anschluss an seine herausragende WM-Triathlon-Saison
2009, wurde Justus beim Frankfurt Marathon mit einer Zeit
von 2:18 h schnellster Deutscher und in diesem Jahr konnte
er bereits die Deutsche Vize-Meisterschaft im Crosslauf
erringen. Damit unterstreicht Steffen Justus seine absolute
Laufstärke.

Größte Erfolge:
2. Platz Deutsche Meisterschaft Crosslauf
2. Platz World Championship Series 2009, London
4. Platz World Championship Series 2009, Hamburg
3. Platz WM (U23) 2003, Queenstown
zwei Podiumsplätze im ITU-Weltcup

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